Mach grün in den Ferien
Viel Raum für Ideen, Kreativität & Handwerk

Das Hügelbeet hat jetzt eine ansprechende Umrandung. | Foto: Leni Mauelshagen
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  • Das Hügelbeet hat jetzt eine ansprechende Umrandung.
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Waldbröl/Lindlar - (eif) Zwei stabile Äste mit Astgabeln eingegraben, ein Ast quer
drüber. Daran hängt ein Wasserkanister mit kleinem Loch oben,
verbunden mit Kordel und Holzbrettchen unten, daneben baumelt eine
zweite Kordel mit Seife dran – fertig ist das „Tippy Tap“! Eine
Händewaschanlage für die Gartenfreunde „Essbares Lindlar“ im
Park Plietz mitten in Lindlar.

Dort waren in den Herbstferien Jugedliche beim Workshop im Einsatz,
nicht nur um Spaß zu haben! Nein, es ging unter dem Motto „Mach
grün“ auchum grüne Berufe. Während Lisa, Elias, Marvin und Ahmad
und andere Gartenfreunde das lange Hügelbeet mit großen und kleinen
Bruchsteinen umrandeten, verzierten Zoé, Laura, Medina und Annika mit
Stichsäge, Schwingschleifer und Stechbeitel einen Restposten
Gartenzaunbretter.

Die werten das Grundmaterial Palette optisch auf und stabilisieren die
Bauwerke. So entstanden neben einer Kompostumrandung aus alten
Paletten ein stabiler Arbeitstisch sowie eine kleine Sitzbank aus
Resthölzern.

Den Gebrauch von Stichsäge, Schwingschleifer, Akku-Schrauber und
Stechbeitel ließen sich die Workcamper von Michael Thielen (VSB) und
Tischlermeister Jürgen Flemming aus Lindlar zeigen, der seine
Arbeitszeit und sein Schreinerwerkzeug für zwei Tage zur Verfügung
stellte.

Das „Tippy Tap“ und alle anderen „Bauwerke“ sind einfache,
aber willkommene Bereicherungen, die die 19 Jugendliche im mach
Grün!-Workcamp „Green Building For Future“ für das Gartenprojekt
„Essbares Lindlar“ zustande brachten.

„Wir verbinden Berufsorientierung mit Umweltbildung zum

Thema „Greening der Berufe“ auf erlebnis- und praxisorientierte
Weise“, erklärten Leni Mauelshagen (VSB) und Carolin Gordner
(ZebiO). Wenn gebaut, renoviert und Ressourcen verbraucht werden -
geht das auch „nachhaltig“ und „anders“? Wie schlägt sich
Recycling, Upcycling, Cradle-to-Cradle und Kreislaufwirtschaft in der
Arbeitswelt nieder und wie verändern sie die Berufe?

Eine Woche lang übernachteten die 14- bis 17-Jährigen in der
Museumsherberge des Freilichtmuseums und arbeiteten tagsüber im
Garten „Essbares Lindlar“. Aber nicht nur, denn für Erlebnis und
Spaß sorgten Bogenschießen, ein Besuch in der Kletterhalle 2T und
natürlich die Museumsrallye, wie auch die Kräutersammel-Aktion mit
den Aktiven im „Essbaren Lindlar“-Garten für die
Salatsaucenzubereitung sowie der „Leder macht Mode“-Workshop, um
nur einige Aktionen zu nennen.

Neu in einem mach Grün!-Workcamp war die explizite Aufforderung an
medienaffine Jugendliche, mit den Handys, Tablets und Mikrophonen
Fotos und Videos zu drehen und Interviews zu führen.

Das Ziel: eine Doku für die Homepage www.machgruen.de.

Das Hügelbeet hat jetzt eine ansprechende Umrandung. | Foto: Leni Mauelshagen
Auch mit Schwingschleifer, Stichsäge und Co. können die Jugendlichen jetzt umgehen. | Foto: Leni Mauelshagen
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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