Prinzenproklamation der WKG
Waldbröler feierten ihre neue Tollität

Der Prinz bin ich! Manni I. macht es dieses Jahr allein. Für Bürgermeister Peter Koester war es die letzte Inthronisation, da er mit Ablauf des Jahres aus dem Amt scheidet. | Foto: Jürgen Sommer
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  • Der Prinz bin ich! Manni I. macht es dieses Jahr allein. Für Bürgermeister Peter Koester war es die letzte Inthronisation, da er mit Ablauf des Jahres aus dem Amt scheidet.
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Waldbröl/Schönenbach - Ein Knall … und im Glitter-Flitter-Konfetti-Goldregen verließen die
Waldbröler Tollitäten der vergangenen Session die Bühne im
Dorfgemeinschaftshaus Schönenbach! Versehen mit zahlreichen
Präsenten und viel Lob von allen Seiten! Der Schönenbacher Jung,
Prinz Slobo (der, der immer lacht) und seine Prinzessin(Tochter)
Janina verabschiedeten sich aus dem Hohen Haus der WKG, um ihre
Dienste bei den Schönenbacher Karnevalsfreunden wieder aufzunehmen
und den Weg für die Waldbröler Prinzennachfolge freizumachen.

Mit einem besonderen Kompliment verabschiedete Moderator Henning Hergt
den scheidenden Prinzen: „Er ist so etwas wie der Brückenpfeiler
zwischen Schönenbach und Waldbröl geworden!“ Echte Fründe eben!
Der neue Prinz scharrte derweil schon hinter den Kulissen mit den
Füßen.

Der Prinz ist tot, es lebe der Prinz, nach diesem Motto schritt Manni
I., aus dem Hause Sbrzesny, winkend und Blümchen werfend, durch das
Spalier der Narren zur Bühne. Manni managt die Session solo, ohne
Prinzessin. Die ist ihm nicht abhandengekommen, meinte die Vorsitzende
der WKG, Alexandra Noiron-Salz.

Unser Manni sagte: „ Ich mach`s alleine, dann muss ich auch nicht
teilen!“ Schon am Morgen hatte er in einem Waldbröler Autohaus das
Prinzen-Sessionsfahrzeug überreicht bekommen. Es fehlte nur noch das
Zepter, als Zeichen und Legitimation der vollzogenen, närrischen
Machtübernahme. Bürgermeister Peter Koester, über viele Jahre
Instanz für die Inthronisation der Waldbröler Tollitäten, übte
wohl zum letzten Mal diese würdevolle, närrische Aufgabe aus, da er
in diesem Jahr aus dem Amt scheidet. „Dafür bist du aber der
Merkurmeister“, scherzte Hennig Hergt. Schließlich kann Koester den
Abriss des Merkurhauses noch für seine Amtszeit verbuchen. Der
60-jährige Prinz schwenkte das ihm übergebene Zepter und rief
überglücklich sein selbstgewähltes Motto aus: „Ob jung ob alt, ob
groß ob klein, großartig ist es Prinz der WKG zu sein!“ Im
gemeinsam gesungenen Mottolied lag die WKG dem Prinzen zu Füßen:

„Wir sind die WKG, der Verein, der uns glücklich macht!“ Beim
Refrain schritt Manni jeweils zum Bühnenrand um auszurufen: „ Und
der Prinz bin ich!“ Zeugen dieses Bekenntnisses im Schönenbacher
Saal waren die jecken Freunde aus Wildberg, Denklingen, Schönenbach,
Wilkenroth, Bielstein, Oesinghausen und die Narrenzunft Neye
(Wipperfürth). Die WKG Garden präsentierten zur Feier der
Inthronisation ihre neuen Tänze, wobei die bescheidene Deckenhöhe
auf der Bühne nicht alle Sprung- und Hebefiguren zuließ.

Manni I. jedenfalls ist sich sicher: Das wird alles super!“ Wenn am
16. Februar 2020 die WKG ab 14.11 Uhr, den zehnten - und damit ihren
Jubiläumsumzug - durch Waldbröls Straßen führt, dann winkt vom
Prinzenwagen ein Hermesdorfer Jung: „Prinz Manni I.“, Regent der
Waldbröler Narrenschar.

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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