Schön...oder?
Waldbröls weiße Weihnacht

Ein Höhepunkt war der Besuch des Nikolaus auf dem Weihnachtsmarkt. Über eine Stunde lang dauerte die Bescherung für über 100 Kinder! | Foto: Jürgen Sommer
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  • Ein Höhepunkt war der Besuch des Nikolaus auf dem Weihnachtsmarkt. Über eine Stunde lang dauerte die Bescherung für über 100 Kinder!
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Waldbröl - Wie in Unschuld neu geboren, so kam der Weihnachtsmarkt mit den neuen
einheitlichen, weißen Häuschen daher. Doch, oh du schöne
Weihnachtszeit, einige Kritiker und Meckerer sind in der Stadt
inzwischen immer unterwegs. Weiß, ist wohl für einige Bürger nicht
der Wei(ß)sheit letzter Schluss.

Beruhigen wir die Gemüter mit Sachlichkeit: Die Häuschen haben den
Waldbröler Steuerzahler keinen Cent gekostet. 50 Prozent wurden über
den Verfügungsfond des Städtebauförderungsprogramms finanziert und
50 Prozent kommen als Spende von der Volksbank.

Bei der Farbwahl hat auch die Städtebauförderung Vorgaben gesetzt,
denn die Häuschen sollten zu unterschiedlichen Anlässen einsetzbar
sein, und so entschied sich der Gestaltungsbeirat für eine neutrale
Farbe. „Der Waldbröler Weihnachtsmarkt hat mit den multifunktional
zu nutzenden, kleinen weißen Hütten eine andere Note bekommen",
betonte Bürgermeister Peter Koester bei der Eröffnung des Marktes
gut gelaunt.

Mit dem dicken Dankeschön an alle vorbereitend mitwirkenden Vereine,
Unternehmen, Spender und Privatpersonen wurde klar, dass der
zweitägige Weihnachtsmarkt kein Selbstläufer ist.

Bläser traten inmitten der Menge auf

Belohnt wurden die Mühen mit hohen Besucherzahlen an beiden Tagen.
Mit dem Christkind (Marei Simon) und den Eichener Engeln, den Golden
Kids der Ida –Wolff – Kindertagesstätte und den Aktiven der
Waldbröler Musikschule, begann das festliche Szenario auf der Bühne
vor der Markthalle. Der Jugendchor der Baptistengemeinde begleitete
die Besucher in den frühen Abend hinein und als sich die Dunkelheit
über die beleuchteten Häuschen gelegt hatte, erstrahlte auch der
Weihnachtsbaum der EWW in der Mitte des Platzes. Gelungen war der
Auftritt der Bläser von Poco Brass, die nicht auf der Bühne Platz
genommen hatten, sondern inmitten der Besucher mit Weihnachtsliedern
für eine tolle, vorweihnachtlich familiäre Atmosphäre sorgten.
Dicht gedrängt standen die Menschen am Sonntag vor der Bühne, als
der Musikkreis Holpe auf den Besuch des Nikolaus einstimmte.

Über eine Stunde lang dauerte die Bescherung, zu der über einhundert
Kinder mit ihren Eltern und Großeltern vor der Bühne geduldig
anstanden. Zuvor war der Weihnachtsmann in der Stadt unterwegs
gewesen, denn dort schlenderten viele Familien am verkaufsoffenen
Sonntag, auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk, durch
die Straßen.

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Im Rathaus war man ebenfalls zufrieden, dass im Baustellenbereich der
Hochstraße der letzte Pflasterstein pünktlich zum Weihnachtsmarkt
verlegt worden war und die Straße wieder geöffnet werden konnte.
Unter dem Strich zeigte sich, dass der Weihnachtsmarkt im neuen
Gewand, mit schön geschmückten Hütten und zum Fest passenden
Angeboten, einem tollen Rahmenprogramm und dem verkaufsoffenen
Sonntag, viele Besucher in die Stadt gelockt hatte. Wer allerdings den
Schnee vermisste, der hätte bei den Treckerfreunden aus der Bech
einkehren sollen, denn dort gab es überraschend immer wieder einen
heftigen, winterlichen Schneesturm. Die Becher „Schneekanone" sorgte
bei Glühwein oder Punsch für ein wahrhaft zünftiges Après-Shopping
Erlebnis. Den Erlös lassen die hartgesottenen jungen Treckerfreunde
auch in diesem Jahr wieder einem guten Zweck zu Gute kommen. War doch
schön, der erste Advent in Waldbröl …oder?

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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