Ostergarten ist geöffnet
Was geschah vor 2000 Jahren?

Am Ende der Führung durch sieben dunkle Stationen der Leidensgeschichte Jesu erreichen die Besucher den hellen Ostergarten. Dieter Adolphs (l.) und Ulf Häring. | Foto: Jürgen Sommer
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  • Am Ende der Führung durch sieben dunkle Stationen der Leidensgeschichte Jesu erreichen die Besucher den hellen Ostergarten. Dieter Adolphs (l.) und Ulf Häring.
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Hermesdorf - 2000 Jahre zurück, in das Jerusalem zur Zeit Jesu, führt die
Zeitreise, die man bis zum 29. März 2018 in Hermesdorf erleben kann.
Zum fünften Mal haben die 25 Mitarbeiter des CVJM in mühevoller
Arbeit im Hermesdorfer Vereinshaus den sogenannten Ostergarten
aufgebaut.

Sieben Räume wurden mit viel Liebe zum Detail mit Kulissen, Modellen,
Malerei, Licht und Beschallungstechnik dramaturgisch ausgestattet und
lassen so den Besucher das biblische Geschehen vom Passahfest bis zur
Auferstehung Jesu hautnah miterleben.

Eine Stunde dauert die Führung und sie ist „ein Erlebnis für alle
Sinne, eine wunderbare Einstimmung auf Ostern und bietet die Chance,
biblische Inhalte neu zu begreifen“, so wirbt der CVJM für die
sehenswerte Ausstellung, die nur alle zwei Jahre stattfindet.

Jeder Raum ist thematisch gestaltet. Die Ankunft Jesu in Jerusalem,
das Abendmahl, das die Ausstellungsbesucher mit in die Handlung
einbezieht, das Geschehen im Garten Gethsemane, den Jesus vor seiner
Verhaftung mit den Jüngern besuchte; jede Szene für sich verbreitet
in den abgedunkelten Räumen eine fast mystische Atmosphäre. Es gibt
unter den Besuchern keine Kommunikation, man soll sich so allein auf
das Geschehene, das Gesehene und Gehörte konzentrieren.

„Wir haben Kindergartenkinder vom Besuch ausgeschlossen“,
entschuldigt sich Dieter Adolphs, „denn die Erfahrung zeigte, dass
Kinder in diesem Alter Angst bekamen, weil die Kulissen sie emotional
überforderten“.

Der Besucherandrang ist groß für das kleine Hermesdorf. 1800
Anmeldungen lagen bis zum 12 März schon vor und man erwartet in
diesem Jahr den 10.000sten Besucher. Am Eröffnungstag sind es bei der
letzten Führung um 21 Uhr sechs Hermesdorferinnen, die Ulf Häring
durch die Ausstellung führt. Am Ende erwartet die Besucherinnen, die
einzeln durch einen dunklen Gang, vorbei am leeren Grab Jesu gehen, zu
den Klängen des Hallelujas, der hell erleuchtete und
blumengeschmückte Ostergarten.

Alle scheinen beeindruckt, aber es ist auch so etwas wie Erleichterung
zu verspüren, als das kleine Grüppchen noch einige Minuten
nachbesinnend im Ostergarten verweilt. Besucher müssen sich aus
organisatorischen Gründen für die Führungen anmelden. Am
einfachsten ist dies über die Handynummer 01639725800 (Dieter
Adolphs). Weiterführende Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt
es im Internet.

Dort sind auch die täglichen Auslastungen bis zum Ende der
Ausstellung am 29. März 2018 (Gründonnerstag) grafisch dargestellt.
Schulklassen, Konfirmanden- und Kommuniongruppen, Hauskreise, Jugend-
und Seniorengruppen sowie selbstverständlich auch Einzelbesucher sind
herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird
gebeten. Weitere Bilder:

www.lokalanzeiger.de

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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