Chillen mit dem Bürgermeister
Wir sind auch da...
Waldbröl - „Wir“, das sind die Kinder und Jugendlichen der Stadt. Für sie
hatte Hartmut Schröder, Waldbröls Verkehrsplaner, seit April
Kontakte geknüpft und Vorbereitungen getroffen, um den jüngsten
Bewohnern Waldbröls einen abwechslungsreichen und gleichermaßen
anspruchsvollen Nachmittag auf dem Marktplatz anbieten zu können.
Was dort stattfand war deshalb fern ab vom Konzept einer reinen
Kinderbelustigung. Anspruchsvolle, kurzweilige
Geschicklichkeitsübungen fanden in verschiedenen Aktionsbereichen
statt. Zwar lief alles unter dem Vorzeichen „chillen und grillen mit
dem Bürgermeister“, doch das Chillen war eigentlich nur ein gerne
angenommener Nebenschauplatz. Rund um die Cocktailbar, die unter
(künstlichen) Palmen alkoholfreie Getränke anbot, war alles in
Bewegung!
Vom Alarmhof der Feuerwehr zuckten die Blaulichter und weckten die
Neugier der Jugendlichen. Auf dem Fahrrad-Geschicklichkeits-Parcours
konnte man zeigen ob man ein fitter Fahrer ist. Bogenschießen bot der
Turn- und Sportverein Waldbröl an. Ausdauer-, Kraft- und
Gleichgewichts Übungen gab es bei den Aktionen vom Verein Outdoor
Oberberg. Zirkus Jonglagen mit Devilstick und YoYo, unter Anleitung
von Streetworkerin Andrea Krieger, waren echte Herausforderungen.
Bürgermeister Peter Koester nutzte den Chillbereich zu einem
Gespräch mit Christina Hüls vom Dortmunder Planungsbüro
STADTKINDER. Hüls berät zwölf Kommunen in NRW, unter anderem auch
die Stadt Waldbröl, bei der Frage, wie schaff ich mehr Freiräume
für Kinder im öffentlichen Raum und wie plane ich unter dem
Gesichtspunkt der Familienfreundlichkeit unter Einbeziehung des
Miteinanders der Generationen.
Themen, die bei der gegenwärtigen Stadtentwicklung aktueller nicht
sein könnten. Auch das Kreisjugendamt wurde in die Aktion mit
einbezogen, um die Bedürfnisse der Kinder in der Stadt abzufragen.
Bürgermeister Peter Koester war von dem großen Zulauf, dem breiten
Spektrum der Aktionen sowie dem Informationsgewinn für die
Zukunfts-Planung der Stadt begeistert. Hartmut Schröder sieht einen
wichtigen Aspekt bei aller Planungsleidenschaft: Man muss mit- und
für die Menschen einer Stadt planen und bauen! Und nicht vergessen:
Sie sind auch da, die Kinder und Jugendlichen in der Stadt!
Der Anfang ist mit diesem Nachmittag gemacht worden, der wie
versprochen mit Grillen und Chillen, gemeinsam mit Bürgermeister
Koester, endete.
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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