Bürgergemeinschaft Wir in Eichen
Wünsche werden Wirklichkeit
Waldbröl - Die 1994 gegründete Bürgergemeinschaft „Wir in Eichen e.V.“
(BGE) erfüllt seit Gründung bis heute eine wichtige Aufgabe, in
Bezug auf Integration und Förderung des Zusammenlebens der Menschen
im Waldbröler Stadtteil Eichen.
Als MdB Dr. Carsten Brodesser vor zwei Jahren das Sommerfest des
Vereins besuchte, war er beeindruckt vom Ideenreichtum und dem
Engagement der für den Verein mitarbeitenden Ehrenamtler.
Dass es an vielen Ecken und Enden fehlt, um vor allem die
Aufenthaltsqualität für die Jugendlichen zu erhöhen, war dem
Bundestagsmitglied nicht verborgen geblieben.
Als Brodesser kürzlich den ersten Vorsitzenden der BGE, Helmut
Rafalski, anrief, um ihm anzukündigen, dass er gerne dem Verein einen
Scheck über 3000 Euro überreichen würde, war die Freude groß und
die Pläne für einen sachgerechten Verwendungszweck schnell
vorhanden. Bei der Scheckübergabe vor wenigen Tagen erklärte
Brodesser wie es zu dieser Spende gekommen ist.
„Für Vorträge und Fachartikel, die ich halte, verzichtete ich auf
Honorare“, so der Lindlarer Bundespolitiker. Ein großer
Berufsverband trat im Rahmen einer Vortragsveranstaltung an Brodesser
heran um Vorschläge für die Verwendung eingesparter Honorare zu
erbitten. Ein karikativer Hintergrund und bürgerschaftliches
Engagement sollten die Voraussetzung für die Spende sein.
Auf seinen Vorschlag hin wurde unter anderem die BGE mit einem Betrag
in Höhe von 3000 Euro berücksichtigt. Helmut Rafalski zählte bei
der Spendenübergabe die geplanten Projekte auf, die jetzt
verwirklicht werden könnten:
Ein Papierkorb in der Nähe des Bürgerschaftsbüros soll für mehr
Sauberkeit sorgen. Ein Gewächshaus, in dem generationenübergreifend
gärtnerisch experimentiert werden könne, steht genauso auf dem Plan,
wie eine Tischtennisplatte für den Außenbereich. Lediglich Bälle
und Schläger müssen die Spieler selber mitbringen.
Finanzierungslücken bei der Verwirklichung der Pläne wird durch
Rücklagen aus den Beiträgen der 58 Mitglieder der BGE ergänzt.
„Viele Aktivitäten des Vereins mussten Corona bedingt ausfallen“,
erklärte Rafalski mit großem Bedauern. Dazu gehört in diesem Jahr
auch das Stadtteilfest und das Ferien Freizeitprogramm.
„Auf die Förderung von Kindern wurde immer besonderen Wert
gelegt,“ erklärte der Vorsitzende und erwähnte dabei auch die
jährlichen Müllsammelaktionen sowie den beliebten Martinszug.
„Darüber hinaus“, so Rafalski, „sind wir Partner im
Nachbarschaftsbüro, das vom Oberbergischen Kreis und der Marktstadt
finanziert wird. Das Personal stellt der Internationale Bund (IB).
Auch als Kooperationspartner der zwei Familienzentren im Stadtteil
sind wir tätig“, ergänzte Rafalski. Es sind wichtige Aufgaben, die
der Verein im zwischenmenschlichen Bereich im Stadtteil Eichen
erfüllt.
Bei der 25- Jahrfeier 2019 hieß es in Erinnerung an die Anfänge des
Vereins: „Damals, 1994, haben wir gesagt, in Eichen, da müssen wir
was tun!“ Der Grundsatz hat bis heute Gültigkeit!
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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