tuba mirum in St. Michael
Wunderbare Klangröhre

Das Blechbläserensemble „tuba mirum“  beeindruckte nach 2011 erneut die Zuhörer beim diesjährigen Neujahrskonzert in der bis auf den letzten Platz besetzten katholischen Kirche. | Foto: Jürgen Sommer
  • Das Blechbläserensemble „tuba mirum“ beeindruckte nach 2011 erneut die Zuhörer beim diesjährigen Neujahrskonzert in der bis auf den letzten Platz besetzten katholischen Kirche.
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Waldbröl - „Tuba mirum“ ließe sich mit „wunderbare Röhre“ ins Deutsche
übersetzen. „Tuba mirum“, so nennt sich das sechsköpfige
Blechbläserensemble, das seit seiner Gründung im Jahre 2001, mit
hohem Anspruch und großer Freude daran arbeitet, seinen Instrumenten
eben diese wunderbaren Töne zu entlocken.

„Tuba mirum“, ist ein Bläserensemble des CVJM–Westbundes unter
der Leitung von Bundesposaunenwart Andreas Form.

Die Musiker sind mit vielfältigen Engagements unterwegs: Konzerte,
musikalische Gottesdienste, Bläserveranstaltungen des CVJM und
Gemeindefeste, sind Kernpunkte ihrer Arbeit. Aber auch die Beteiligung
an klassischen Orchesterkonzerten, Musicals oder Buchungen zu privaten
Jubiläen nehmen sie wahr.

Der „Verein zur Förderung der Kirchenmusik an St. Michael“ hatte
„tuba mirum“, wie schon einmal im Jahr 2011, zu einem
Neujahrs-Konzert eingeladen. Mit 16 Blasinstrumenten: Trompeten,
Euphonium, Tenor-, Alt- und Bassposaune sowie der unübersehbaren Tuba
beeindruckten die sechs Individualisten mit ihren Arrangements und
großer Spielfreude wieder einmal die Zuhörer in der katholischen
Kirche. Als Leckerbissen im Programm erwies sich das Trompetenkonzert
in Es (J.N. Hummel) in den Sätzen Allegro, Andante und Rondo mit
Markus Müller als Solist. Ganz nebenbei gab es auch eine kleine
Instrumentenkunde: Wie beeinflusste die Erfindung der Klappen- und
Ventiltrompeten Kompositionen und Instrumentationen?

Bei „ Hört der Engel helle Lieder“ (Michael Schütz) wurden die
Zuhörer kurzerhand aktiv als Chor in das Programm eingebunden. Als
Anleihe an das österreichische Blechbläserensemble Mnozil Brass,
erschallte bei der Ouvertüre „Tell“, das allseits bekannte
„Heidi, deine Welt sind die Berge“ durch die Kirche. Ein
kurzweiliges, hochklassiges Konzert bei dem der musikalische Abstecher
zum Jazz, durch eine Improvisation von Andreas Form, die ganze
Bandbreite des Ensembles demonstrierte.

Mit der Interpretation von „Ein feste Burg ist unser Gott“, einem
Lied, das für den Protestantismus große Symbolkraft hat, erinnerte
das vielseitige Ensemble am Ende des Konzertes an das gerade
vergangene Reformationsjahr. Für den lang anhaltenden und mehr als
verdienten Beifall, bedankte sich das Ensemble mit einigen Zugaben.
Für alle Musikliebhaber geht es am 24. Februar, 19.15 Uhr, mit dem
Wandelkonzert in der katholischen- und evangelischen Kirche in
Waldbröl weiter.

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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