Feuerwehreinsatz am Flugplatz
Gesamter Löschzug zu Gast
Weilerswist-Müggenhausen/ Erftstadt - Die Feuerwehr aus Erftstadt-Liblar hat die Ultraleicht-Fluggruppe
„Nordeifel“ am Flugplatz Weilerswist-Müggenhausen besucht. Im
vergangenen Jahr wurde die Löschgruppe Erftstadt zu einem
Flugzeugabsturz gerufen. Dieser Absturz entpuppte sich dann allerdings
als Sicherheits-Außenlandung wegen abfallender Motorleistung.
(me). Alle Ultraleicht-Flugzeuge sind mit einem Rettungssystem
ausgestattet.
Ein Fallschirm, etwa zehn Quadratmeter groß, der das Flugzeug im
Notfall sicher zur Erde bringen kann. Dieses System muss erst
gesichert werden. Deshalb darf noch nicht mit der Bergung begonnen
werden.
Werner Roye und Karl Plötzer erläuterten das Prinzip der
Rettungssysteme, wobei im Notfall der Fallschirm mit einer Rakete nach
oben aus einem Behälter gezogen wird, sich öffnet und dann kann das
Flugzeug mit relativ geringer Geschwindigkeit zu Boden sinken.
Wenn das Flugzeug am Boden geparkt wird, muss der Auslösegriff mit
einem Bolzen im Cockpit gesichert sein. Diese Sicherung muss auch im
Fall einer eventuellen Bergung aktiviert sein.
Und um beim nächsten Notfall zu wissen was zu tun ist, hat sich die
Erftstädter Feuerwehr am Flugplatz Weilerswist-Müggenhausen mit dem
gesamten Löschzug angemeldet.
„Für uns als Flugplatzbetreiber eine tolle Geste, da ja auch wir
von der guten Ausbildung des Löschzuges im Notfall profitieren
würden“, so Karl Ploetzer von der Ultraleicht-Fluggruppe
„Nordeifel“.
Werner Roye erläutert in kleinen Gruppen am Flugzeug, wo denn dieser
Auslösegriff verbaut ist. Hier konnten wir auch viele weitere Fragen
beantwortet werden.
Nach den pyrotechnischen Erläuterungen wurde gemeinsam der Flugplatz,
die Unterbringung der Flugzeuge in den Hangars, Tower und
Rettungsfahrzeug besichtigt. Auch hier konnten viele Fragen
beantwortet werden.
Zum Abschluss gab es noch die zufällige Vorführung einer
Ziellande-Übung und ein paar Platzrunden der Flugschule, die seit
Ende der Corona Beschränkung wieder fliegen darf.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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