Umbau

Platz für bis zu 68 Fahrräder

Weilerswist - Noch sind die Fahrräder ans Geländer gekettet oder stehen
verschlossen vor dem Bahnhof herum. Das soll sich im kommenden Jahr
ändern. Sobald es die Witterung zulässt, sollen vor und hinter dem
Weilerswister Bahnhof zwei Bike & Ride-Anlagen gebaut werden.

Das Projekt soll gleichzeitig den letzten Bauabschnitt der
Modernisierungsarbeiten auf dem Gelände einleiten. Nachdem bereits
der Busbahnhof und eine Park & Ride-Anlage mit 196 Stellplätzen
errichtet worden sind, soll die Bike & Ride-Anlage 68 Fahr-rädern
Platz bieten. „Weilerswist wird dann endgültig über die modernste
Bahnhof-Infrastruktur im Kreis Euskirchen verfügen“, sagte Dr.
Norbert Reinkober, Geschäfts-führer der Nahverkehr Rheinland (NVR)
GmbH. Die Gesamtkosten für das Abschluss-projekt betragen laut
Reinkober gut 1,7 Millionen Euro. Der NVR übernehme 1,5 Millio-nen
Euro, sodass die Gemeinde nur noch einen Eigenanteil von gut 200.000
Euro tra-gen müsse, so der Geschäftsführer, der der
Verwaltungsspitze der Gemeinde zwei Förderbescheide überreichte.

„Insgesamt sind in den Bahnhofsbereich in den vergangenen Jahren
fast sechs Milli-onen Euro investiert worden“, versicherte
Reinkober. Geld, dass seiner Meinung nach gut angelegt worden ist:
„Unser Ziel ist es, dass Menschen aller Altersklassen mobil sein
können.“

So sind beispielsweise die Haltestellen im Bereich des Busbahnhofs mit
einem Leit-system für sehbehinderte Menschen ausgestattet worden.
Zudem verfügt die Park & Ride-Anlage über acht Stellplätze für
mobilitätseingeschränkte Personen.

Die Weilerswister Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst zieht ein
positives Fazit: „Rund zwei Jahre nach Fertigstellung des Park &
Ride-Parkplatzes und des neuen Busbahnhofs fällt die Resonanz bei den
Bürger positiv aus.“ Für die Gemeinde sei die Anbindung an den
ÖPNV hervorragend. „Die Zahl von 3000 Ein- und Aussteigern pro Tag
spricht eine deutliche Sprache. In Euskirchen sind es 5000“, so die
Bürgermeiste-rin.

„Der Weilerswister Bahnhof ist mittlerweile ein aktiver Beitrag zum
Umweltschutz. Hier sind die Voraussetzungen, den ÖPNV zu nutzen, fast
perfekt“, sagte Bernd Kolven-bach, Vorsitzender der
VRS-Verbandsversammlung.

- Tom Steinicke