Interkommunaler IT-Schulsupport
„Schaltzentrale“ in der Gesamtschule
Weilerswist - (me). Als erste Kommunen im Kreis Euskirchen haben sich die Gemeinden
Weilerswist und Kall sowie die Stadt Bad Münstereifel zum gemeinsamen
IT-Schulsupport zusammengeschlossen, betreut von einem kompetenten
Schulsupport-Team der KDVZ Rhein-Erft-Rur. Anna-Katharina Horst,
Bürgermeisterin der Gemeinde Weilerswist, begrüßte zur
Vertragsunterzeichnung im Sitzungssaal Christian Völz,
Geschäftsführer der KDVZ, Ulrich Ley als allgemeinen Stellvertreter
der Bürgermeisterin und Silke Stertenbrink vom Fachbereich für die
Stadt Bad Münstereifel sowie Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser
und seinen allgemeinen Vertreter Michael Heller.
„Mit diesem Schritt werden wir uns auch als relativ kleine Kommunen
zukunftsfähig aufstellen können – auch in Anbetracht dessen, was
bundes- und landesweit gefordert und gefördert wird“, sagte
Bürgermeisterin Horst im Rahmen der Vertragsunterzeichnung. Kalls
Bürgermeister Esser bekräftigte die Kooperation mit der KDVZ im
Bereich Schulsupport: „Wenn man diesen Kooperationspartner hat, dann
sollte man dessen Angebot auch annehmen. Man hat ja selbst auf
Landesebene bereits erkannt, dass im Bereich Schul-IT mehr kommen
muss, als von Lehrern zu leisten ist.“ Ulrich Ley bezeichnete den
IT-Schulsupport als „maßgeschneidert für die Kommunen, der
fachlich perfekt von der KDVZ unterstützt wird. Wir sind froh, dass
wir diesen Schritt gemeinsam tun können.“
Insgesamt 26 Millionen Euro, so Christian Völz, wurden für die
Schul-IT der Kreise Euskirchen, Düren und dem Rhein-Erft-Kreis
seitens des Landes NRW zur Verfügung gestellt. „Woran dabei aber
nicht gedacht wurde ist die regelmäßige Pflege von Hard- und
Software. Mit dem interkommunalen IT-Schulsupport stehen den drei
Kommunen jetzt zwei Fachleute zur Seite, die zum einen die IT warten
aber auch den Lehrern beratend zur Seite stehen“, so Völz.
Bereits seit Mitte Juni ist KDVZ-Mitarbeiter Thomas Croé vom
Weilerswister Rathaus aus mit dem Ausbau und der Optimierung der
Infrastruktur in den Schulen beschäftigt. In der Gesamtschule wird
der neue Server mit Glasfaseranschluss aufgebaut. Alle Schulen im
Gemeindegebiet sollen mit Wireless Lan versorgt werden, die Planungen
hierfür sind bereits angelaufen.
Überhaupt wird in der Schul-IT in Weilerswist vieles über
Glasfaserkabel laufen.
„Die letzten Meter im Gebäude gehen zwar über Kupferkabel. Aber
selbst die Unterverteiler werden mit Glasfaser verbunden“, so Thomas
Croé.
Ab Januar werden er und sein Kollege Robin Luxem ihr Büro in der
Gesamtschule Weilerswist haben. Hier ist sozusagen die
„Schaltzentrale“ für den IT-Schulsupport für Weilerswist, Kall
und Bad Münstereifel. „Hier werden wir später ein zentrales
Monitoring für alle drei Schulstandorte haben.
Das heißt, wir können morgens bei Ankunft schon sehen, in welcher
Schule der drei Kommunen es mögliche Probleme in der Schul-IT gibt,
ob wir diese vor Ort oder vom Büro aus beheben können“, erläutert
Thomas Croé.
Dass der IT-Schulsupport ausgelagert wurde, hängt mit den gestiegenen
Anforderungen, insbesondere an das spezielle Know-how zusammen. Die
IT-Ausstattung der Schulen ist heute vergleichbar mit der von Firmen.
Das kann von den Lehrerkollegien alleine nicht mehr gestemmt werden.
Auch im Hardware-Bereich haben die Schulen in der Gemeinde Weilerswist
Dank der Fördermittel aus „Gute Schule 2020“ kräftig
aufgerüstet. Hier wurden 22 digitale Tafeln installiert, zehn in der
Gesamtschule, fünf in der Grundschule Weilerswist, drei am
Schulstandort Metternich und vier in Lommersum. Vernich war im Neubau
bereits mit den digitalen Tafeln versorgt worden.
Künftig sollen die Schülerinnen und Schüler auch nicht mehr von
extra eingerichteten Computer-Räumen abhängig sein, wenn sie im
Unterricht digital unterwegs sind.
Deswegen wurde ein Vorrat an Edu-Books, ähnlich einem Laptop,
angeschafft. Bei Nichtbenutzung werden diese Edu-Books in einem
Rollwagen aufbewahrt, der gleichzeitig als Ladestation dient.
Insgesamt 150 Edu-Books wurden für die vier Grundschulstandorte
angeschafft. 60 Stück gibt es für die Gesamtschule.
Die Stadt Jülich war 2009 Vorreiter des interkommunalen
IT-Schulsupports, dem sich verschiedene Kommunen des Kreises Düren
anschlossen. Hier gibt es, durch die große Anzahl an Schulen, bereits
zwei Standorte für de „Schaltzentrale“, einmal in Jülich und
einmal in Kreuzau.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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