Kinder- und Jugendparlament
Schon das erste Treffen war ein guter Start

Seit Februar betreut Keri Wetter das Kinder- und Jugendparlament. Sie stellte sich und ihre Arbeit im Ausschuss für Bildung, Jugend und Soziales vor. | Foto: Keri Wetter
  • Seit Februar betreut Keri Wetter das Kinder- und Jugendparlament. Sie stellte sich und ihre Arbeit im Ausschuss für Bildung, Jugend und Soziales vor.
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Weilerswist - Kaum hatte sie ihre Arbeit in der Gemeindeverwaltung aufgenommen,
da machte auch Keri Wetter Corona einen Strich durch die Rechnung.
„Wir hatten bereits mit unserem ersten Treffen einen guten Start, 26
Kinder und Jugendliche waren, teils mit ihren Lehrern, gekommen und
bekundeten ihr Interesse für ein Kinder- und Jugendparlament“,
berichtete die 37-Jährige den Mitgliedern des Ausschusses für
Bildung, Jugend und Soziales.

(me). Doch kurze Zeit später ließ Corna die Aktivitäten, zumindest
gemeinsam mit den Jugendlichen, erst einmal ruhen. Erst in den
vergangenen Wochen konnten wieder erste Kontakte aufgenommen werden.
„Leider hatten wir beim ersten Treffen die Kontaktdaten nicht
aufgenommen. Hintegrund war die Tatsache, dass wir den Kindern und
Jugendlichen eine Einwilligungserklärung für die Eltern mitgegeben
hatten. Mit deren Rücklauf hätten wir die Kontaktdaten gehabt.“

So waren es vor allem Drittklässler, die sich in den letzten Wochen
mit der studierten Sozialwissenschaftlerin trafen, um erste Projekte
des Kinder- und Jugendparlaments zu besprechen. Vier von ihnen konnte
Ausschussvorsitzender Bernd Giesen als Gäste in der Sitzung
begrüßen. „Wenn ihr Fragen habt, traut Euch ruhig, sie zu
stellen“, so Giesen.

Seit 2010 ist die gebürtge Amerikanerin aus Michigan und Mutter eines
fünfjährigen Sohnes in Deutschland. Ihren Ehemann, einen Deutschen,
lernte sie während ihres zweijährigen Aufenthalts von 2004 bis 2006
auf einem GBA-Schiff kennen. GBAbedeutet „Gute Bücher für Alle“.
Seit fast 50 Jahren bringen die zu Bibliotheken und Kulturzentren
umgebauten Schiffe Bildung, Hilfe und Hoffnung weltweit zu den
Menschen. Die Menschen kommen entweder an Bord der GBA-Schiffe. Oder
deren Mitarbeiter gehen an Land, um mit Kirchengemeinden und
Initiativen vor Ort zusammenzuarbeiten und praktisch zu helfen.

„Im ersten Jahr habe ich auf dem Schiff vor allem geputzt“,
berichtet Keri Wetter lachend.

Im 2. Jahr war es meist Englischunterricht, den sie innerhalb der
Projekte in den Ländern anbot, in denen das Schiff vor Anker gingen.
„Ich denke, dass wir nach den Sommerferien wieder durchstarten
können mit unserem Kinder- und Jugendparlament und dass wir wieder so
einen guten Zulauf haben wie zu Beginn“, zeigte sich Keri Wetter im
Ausschuss hoffnungsvoll. Ihr Anliegen ist es, die Kinder und
Jugendlichen für das gesellschaftliche Leben und ihre eigenen
Teilhabemöglichkeiten zu interessieren. „Daran hatte auch ich schon
in jungen Jahren großes Interesse.“

Sie ist guter Dinge, dass nach den Schulferien auch wieder
Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule ihr Interesse für das
Kinder- und Jugendparlament zeigen.

„Vielleicht kommen die wieder, die schon beim ersten Treffen dabei
waren, oder es kommen andere. Auch um an unserem ersten Projekt
weiterzuarbeiten, einem Aufenthaltsort für ältere Jugendliche in der
Gemeinde Weilerswist.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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