Jahreskonzert der Musikfreunde Urfeld
70 Musikerinnen und Musiker auf der Bühne

Wesseling. Musik aus dem Kinohit "The Greatest Showman" erklang beim Jahreskonzert der Musikfreunde Urfeld mit 70 Musikerinnen und Musikern, die kaum auf der Bühne in der Halle Urfeld Platz fanden. Das dramatische und aufregende Medley im Schwierigkeitsgrad der Mittelstufe stand bei einem gemeinsamen Probentag von Haupt- und Jugendorchester auf dem Probenplan und gefiel insbesondere den Kindern und Jugendlichen. Martin Kirchharz, musikalischer Leiter des Hauptorchesters lobte zum Abschluss des Konzertes die großartigen Leistungen des Jugendorchesters unter Leitung von Ingo Baier. Er freut sich schon darauf, dass das Hauptorchester weiteren Zuwachs bekommt. Diese Durchlässigkeit ist der Erfolg der intensiven Nachwuchsarbeit des Vereins, der sowohl mit der Rheinschule Urfeld als auch mit der Goetheschule Kooperationen im Rahmen von JeKits-Projekten hat.

Zu Beginn der zweiten Programmhälfte hatte das Jugendorchester mit fast 25 Mitgliedern schon eindrücklich bewiesen, dass Ingo Baier es immer mehr zu einem gut klingenden Blasorchester entwickelt, das mit nur wenig Unterstützung von Erwachsenen Literatur der Unterstufe eigenständig spielen kann. Im Konzert präsentierten sie gemäß des Mottos "Fabelhaft" ein Medley des Disney-Zeichentrickfilms "Bärenbrüder" mit der wunderbaren Musik von Phil Collins und drei Hits des fabelhaften Künstlers Michael Jackson, nämlich "Thriller, "I'll Be There" und "Man in the Mirror" und ernteten dafür besonders viel Applaus des begeisterten Publikums in der voll besetzten Halle Urfeld. Ingo Baier beteiligt seine Spielerinnen und Spieler bei der Programmgestaltung, so hatten sie sich den Song "Call Me Maybee" der kanadischen Singer-Songwriterin Carly Rae Jepsen von 2011 gewünscht und konnten nun den Titel, der auf YouTube immerhin 1,6 Mio. Views hat, im Arrangement ihres Leiters präsentieren. 

Das Hauptorchester brachte in mitreißender Weise wieder das ganze Spektrum der sinfonischen Blasmusik dar. Der erste Programmteil war für Originalmusik der Ober- bis Höchststufe reserviert. Nach der "Ovation Overture" von James I. Hosay erklang eine viersätzige Suite von Johan de Meij, der damit die Fabel "The Wind In The Willows" musikalisch gestaltete, ein in England äußerst erfolgreicher Roman für Kinder, den Kenneth Graham 1908 veröffentlichte. Er erzählt die Geschichte von Maulwurf, Wasserratte und Dachs, die dem Kröterich zu helfen versuchen. Damit das Publikum die Musik besser verfolgen konnte, stellte das Orchester vorab die wesentlichen Themen vor: den Schauplatz Fluss, die vier Hauptfiguren und das Happy-end mit einer triumphalen Parade "The Return Of Ulysses". Mit der Fantasie "Adebars Reise" von Markus Götz nahm das Hauptorchester vor der Pause mit eingängiger Musik die Gäste mit - vom Kirchturm über die Versammlung bei Sonnenuntergang bis nach Afrika. 

Zum Abschluss des Konzertes widmete sich das Hauptorchester dann der Unterhaltungsmusik: Nach etwas jazzigen und humoristischen Klängen bei "Three Brass Cats", die Komponist Chris Hazell seinen ehemaligen Haustieren Mr. Jums, Black Sam und Borage gewidmet hat, war ein weiterer Höhepunkt das meisterlich arrangierte Medley von James Barnes mit Musik aus dem Hollywood-Märchen "Der Zauberer von Oz" von 1939, aus dem wohl jeder den Hit "Over The Rainbow" kennt. Viel Applaus ernteten die 50 Musikerinnen und Musiker auch für das "Big Band Stars Revival" mit bekannten Hits von "Big Spender" bis "Fly Me To The Moon", bevor sie das Konzert mit dem norwegischen Eurovision Song Contest Gewinner-Song von 2009 "Fairytale" von Alexander Rybak - und nach den Danksagungen durch Vorstand und Geschäftsführer - mit einer Zugabe beendeten.

Teamentwicklerin, Trainerin und Hörfunkjournalistin Melanie Wielens aus Leverkusen gefiel mit ihrer charmanten Moderation - das rundete das Konzert perfekt ab. In der etwas längeren Umbaupause zwischen Jugendorchester und Gesamtorchester interviewte sie Annika Baier, Klarinettistin und Tochter von Ingo Baier, die in allen Formationen des Abends auf der Bühne stand.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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