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Tanzendes Publikum im Rheinforum
R(h)einJazz mit Mike Herting

Applaus für das Publikum nach "Afropa": Mike Herting, Issa Sow und Pape Samory Seck.  | Foto: Anita Brandtstäter
  • Applaus für das Publikum nach "Afropa": Mike Herting, Issa Sow und Pape Samory Seck.
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Wesseling. Zum Schluss klatschten die drei Musiker beim R(h)einJazz-Konzert für das Publikum. Die hatten sich nämlich alle von den Sitzen erhoben, tanzten und sangen mit bei Mike Hertings Song "Afropa", der in keinem seiner Programme fehlen darf, steht er doch für eine afrikanisch-europäische Verständigung. Der Pianist aus Wesseling hat mit dem Global Music Orchestra eine Plattform für den interkulturellen globalen Austausch geschaffen. Und es entsteht in den ungewöhnlichen Begegnungen und neuen Präsentationskonzepten immer wieder Musik in einer aufregenden Mischung.

Außerdem auf der Bühne des Rheinforums: Pape Samory Seck, musikalisch ausgebildet in der senegalesichen Griotfamilie Secks; seit 1997 lebt er in Deutschland als einer der gefragtesten Perkussionisten für afrikanische Rhythmen; und Issa Sow, ursprünglich Tänzer im "Ballett du Senegal", aber auch wunderbarer Sänger und Songwriter, der multiethnischen Stile seiner Heimat mit Funk und Breakdance verbindet.

Den drei großartigen Musikern gelang es, durch ihre herzliche, offene Art, ihre Hingabe und Wertschätzung des Musizierens anderer Kulturen die Zuhörer mitzureißen und pure Lebensfreude zu vermitteln, obwohl sie in in dieser Trio-Formation das erste Mal zusammen musizierten. Für Mike Herting war es ein sehr "entspannendes" Konzert - er verriet, dass er er gerade erst aus dem wenig entspannten Indien nach Hause gekommen ist.

Auf dem rhythmischen und harmonischen Fundament von Pape Samory Seck und Mike Herting konnte sich Issa Sow sowohl als Sänger - zum Teil mit Gitarrenbegleitung - als auch als Tänzer verwirklichen und das Publikum begeistern. Die Setlist des Konzertes enthält Titel, die dem deutschen Musikfreund nicht unbedingt etwas sagen: Nina, Respekt, La Rose du Sable, Jute Jure... Es ist eine Mischung aus westafrikanischer, stark rhythmusbetonter Musik sowie Jazz, Rock und Pop: jazzige Akkorde und harte Schläge auf den afrikanischen Trommeln - gepaart mit intensivem Gesang. "Amour" war ein neues Liebeslied, das Mike Herting für seine indischen Freunde zur Hochzeit geschrieben hatte - und Issa Sow sang ganz einfach dazu - berührend und glücklich.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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