Wipperfürtherin des Jahres
Agnes Ahlers wird am Sonntag, 8. März, ausgezeichnet
Wipperfürth - In Wipperfürth heißt die Frau des Jahres 2020 Agnes Ahlers. Erste
Preisträger war 2009 Gudrun Flosbach, gewählt von einer Jury unter
Leitung des Vorstandes der Wipperfürther SPD aus vielen einge-
gangenen Vorschlägen.
Mit dieser Auszeichnung wird insbesondere das ehrenamtliche Engagement
von Agnes Ahlers in der Sozial- und Nachhaltigkeitspolitik als
langjährige Vorsitzende der Fundgrube Wipperfürth gewürdigt.
Wie kam Agnes Ahlers zur Fundgrube? „Über die Jahre hatte ich als
Eierwagen-Fahrerin auch viel Kontakt zur Gründerin der Fundgrube
Sybille Gerards, die mir viel über die Ideen und Ziele erzählte. Da
habe ich Feuer gefangen und gesagt, wenn die Kinder groß sind,
möchte ich da ehrenamtliche Zeit einbringen. 1984 war‘s soweit. Die
Kinder waren groß und ich hatte mehr Zeit. Das Projekt Fundgrube
gefiel mir von Anfang an, weil Soziales und etwas für die Umwelt tun,
hier zusammenkommen“, erklärt die 68-jährige Wipperfürtherin aus
Vorderschöneberg ihre Motivation.
Seit 2004, über 16 Jahre, ist Agnes Ahlers jetzt Vorsitzende der
Fundgrube in Wipperfürth, Bahnhofstraße 10. Bereits seit 1985 ist
sie in der Fundgrube ehrenamtlich tätig.
Die Fundgrube in Wipperfürth, ein Secondhand-Ladeng, wurde 1981
gegründet. Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch Adi Zander,
Christa Knippenberg, und Grete Moll aktiv dabei. Göffnet ist die
Fundgrube jeden Freitag von 8.30 bis 17.30 Uhr. Für „kleines
Geld“ kann hier jede und jeder Kleidung erwer-ben.
Agnes Ahlers: „Wir versuchen, die Kosten für Miete und Nebenkosten
sowie die Verwaltungskosten so gering als möglich zu halten. Wir
kämpfen um jeden Euro. Denn jeder Euro Überschuss fließt in die
Förderung von Aktivitäten. Jeder Überschuss hilft Menschen in Not.
Zig Tonnen an Kleidung wurden in den letzten 39 Jahren
entgegengenommen und wieder in Umlauf gebracht. „Toll ist die
Wipperfürther Bevölkerung, die uns über all‘ die Jahre gute
Kleidung spendete. Wir sind auf die Kleiderspenden auch weiterhin
angewiesen“, bitte die Vorsitzende Agnes Ahlers um Fortsetzung der
Unterstützung.
„In all den Jahren wurden Jahr für Jahr bis zu 16.000 Euro
ausgeschüttet, insgesamt über 600.000 Euro“, sagt Agnes Ahlers
stolz. „Schon allein aus steuerlichen Gründen dürfen wir keine
Rücklagen bilden, sondern schütten jeden erwirtschafteten Euro
aus“.
Offizielle Ehrung am 8. März
Die Ehrung zur „Wipperfürtherin des Jahres“ ist mit einem
symbolischen Preisgeld von 500 Euro verbunden. Ein Festakt mit
Urkunden- und Scheckübergabe findet - anlässlich des
Interna-tionalen Frauentages - am Sonntag, 8. März, um 11 Uhr im
katholischen Gemeindezentrum St. Nikolaus in Wipperfürth, Kirchplatz
2, statt. Als Laudatorin hat Gisela Walsken, Regierungspräsidentin
des Regierungsbezirks Köln, zugesagt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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