Der DLRG-Jugendwart
Aljoscha Jakubassa ist auch Strömungsretter
Wipperfürth - (un) Aljoscha Jakubassa wurde in Corona-Zeiten zum neuen Jugendwart
der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Wipperfürth -
gewählt im Rahmen einer digitalen Jahreshauptversammlung. Die Wahl
von Jakubassa in den Vorstand hat inzwischen im Rahmen einer digitalen
Jahreshauptversammlung stattgefunden.
Der 20-Jährige, der in Wuppertal Sicherheitstechnik im Ingenieurwesen
rund um die Belange der Sicherheit in den Gebieten Arbeits-,
Bevölkerungs- und Brandschutz studiert, übte die neue Aufgabe bei
der DLRG bereits seit 2019 kommissarisch aus. Es war nur Formsache,
dass er offizielle gewählt wurde, so die erste Vorsitzende Heike
Radder.
Der neue Jugendwart, der wie alle Vorstandsmitglieder ehrenamtlich
tätig ist, im Interview mit unserem Mitarbeiter Ulrich Niepenberg:
Wann sind Sie in die DLRG eingetreten und warum?
2007, mit insgesamt zwei Jahren Pause. Zunächst in Hückeswagen, seit
2012 in Wipperfürth. Meinen Eltern war es ein wichtiges Anliegen,
dass ihre Kinder sicher und früh Schwimmen lernen. Zusätzlich war
und ist mein Pate bei der DLRG sehr aktiv. Da stand es außer Frage,
bei der DLRG Schwimmen zu lernen. Mit der Zeit entdeckte ich das
große Spektrum, konnte mich daran begeistern und bin bis heute
dabeigeblieben.
Welche Aufgaben hat ein Jugendwart?
An erster Stelle vertrete ich die Interessen der Jugend in unserem
Ortsgruppenvorstand und diene somit als deren Sprachrohr.
Dementsprechend bin ich Kontaktperson bei Anregungen, Interesse und
Problemen. Im Vorstand versuche ich, davon viel umzusetzen, damit wir
gemeinsam Lösungen finden. Ich übernehme die Kommunikation mit den
Jugendlichen und teilweise die Planung, wenn es um Veranstaltungen wie
den Wasserrettungsdienst an Talsperren, die Einsatzausbildung oder
regelmäßige Termine wie Vereinsabende geht. Ein weiterer großer
Punkt ist die Nachwuchsförderung durch Motivation der Jugendlichen,
indem verschiedene Tätigkeiten ausprobiert werden mit dem Wunsch, bei
meinen Schützlingen Begeisterung zu wecken und sie langfristig als
aktive Mitglieder zu gewinnen. Ich stehe in engem Kontakt mit den
Jugendlichen, die fehlende Präsenz muss zurzeit durch
Online-Veranstaltungen und Online-Schulungen ersetzt werden. Außerdem
betreue ich die Jugendlichen in unserem Jugend-Einsatz-Team (JET).
Wie alt sind die Kinder und wo engagieren sie sich?
Ich vertrete im Vorstand die Interessen von allen, die dabei sind.
Intensiv betreut werden durch mich etwa 25 Jugendliche ab zwölf
Jahren, welche sich für unsere Schwimmausbildung, den
Wasserrettungsdienst sowie unsere Verpflegungseinheit interessieren
und dort engagieren wollen.
Wie arbeitsintensiv ist Ihre Aufgabe?
Das ist schwer zu beantworten, da es zeitlich starken Schwankungen
unterliegt. Einerseits finden unsere Vorstandssitzungen alle vier bis
sechs Wochen statt, andererseits stellt dies auch nur einen Teil
meiner Tätigkeit dar. Die Umsetzung des auf den Sitzungen
Besprochenen sowie der generelle Kontakt und Austausch mit den
Jugendlichen nimmt den Großteil der Zeit ein. Dementsprechend hängt
der zeitliche Aspekt deutlich von anstehenden Terminen und
Veranstaltungen ab und ist in den Sommermonaten am intensivsten.
Ende 2015 machte Aljoscha Jakubassa seinen Rettungsschwimmer, 2017
absolvierte er die Fachausbildung im Wasserrettungs-
dienst und als Strömungsretter (Rettung in fließenden Gewässern).
Vor einem Jahr schloss der neue Jugendwart den Lehrgang
„Katastrophenschutz“ erfolgreich ab. Zudem erwarb er kürzlich
zwei Führerscheine: den der Klasse C, um die Einsatzfahrzeuge fahren
zu dürfen, sowie den Bootsführerschein A für Binnengewässer.
Der ehrgeizige Wipperfürther: „Später mache ich noch den
Bootsführerschein See, um auf Küstengewässern helfen zu können.
Aber erst einmal hoffen wir, 2021 wieder mit Schwimmtraining,
Ausbildung und Wasserrettungsdienst durchstarten zu können.“
Weiteres zur DLRG Wipperfürth, den einzelnen Gruppen sowie den
Kontakt gibt es unter www.wipperfuerth.dlrg.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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