Brücken gesperrt
Nicht alle sind für den Autoverkehr freigegeben
Wipperfürth - Nach dem Stark-
regen vor wenigen Wochen wurden zwischenzeitlich zahlreiche
Brückenbauwerke im Wipperfürther Stadtgebiet besichtigt. An mehreren
Brücken wurden Schäden festgestellt, die eine Sperrung erforderlich
gemacht haben. Alle Grundstücke in den betroffenen Bereichen sind
anderweitig erreichbar. Brücke über die Bever bei Güttenhausen: An
diesem Brückenbauwerk wurden Beschädigungen an den Widerlagern
festgestellt. Diese können Auswir-
kungen auf die Tragfähigkeit und somit auf die Nutzung der Brücke
haben. Ein Ingenieurbüro wurde mit einer Sonderprüfung beauftragt.
Bis die Ergebnisse vorliegen, bleibt die Brücke für Fahrzeuge
gesperrt. Durchlassbauwerk Brochhagerberg/Flosbachtal: Der Durchlass
ist stellenweise durch Unterspülungen abgesackt und eingebrochen, die
Fahrbahn weist Absackungen auf. Der Straßenabschnitt wurde für den
Durchgangsverkehr gesperrt. Brücke Ballsiefen/Flosbachtal: Auch hier
ist der Durchlass stellenweise durch Unterspülungen abgesackt und
eingebrochen. Der Straßenabschnitt wurde für den Durchgangsverkehr
gesperrt. Brücke Niedergaul: Die Brücke wurde durch Unterspülungen
soweit geschädigt, dass der Betonrahmen gebrochen und die Fahrbahn um
etwa 20 Zentimeter abgesackt ist. Der Bereich wurde mit Stahlplatten
gesichert und erhielt einen provisorischen Überbau mittels
Stahlkonstruktion, so dass die Brücke für Fahrzeuge bis 30 Tonnen
befahrbar ist. Brücke Kerspe/Großfastenrath: Die Brücke an der
Stadtgrenze zu Rönsahl über den Bach Kerspe in der Nähe der
Kerspetalsperre ist wegen Beschädigungen gesperrt.
Ralf Hagen, Leiter der städtischen Tiefbauabteilung : „Leider haben
sich bei einigen Brücken im Stadtgebiet durch das Hochwasser
verursachte Folgeschäden gezeigt. Wir bedanken uns in diesem
Zusammenhang auch für die wertvollen Hinweise aus der Bevölkerung.
Alle vom Hochwasser möglicherweise betroffenen Bauwerke werden so
bald wie möglich über ein externes Prüfbüro einer Sonderprüfung
unterzogen. Dazu zählt beispielsweise auch das Brückenbauwerk über
den Gaulbach in Höhe der Polizeistation in der Innenstadt. Da nicht
ausgeschlossen werden kann, dass das Bauwerk infolge des vergangenen
Hochwasserereignisses Schäden erlitten hat oder Folgeschäden zu
befürchten sind, muss der Baubeginn für den geplanten neuen
Kreisverkehr an der Polizeiwache bis auf Weiteres zurückgestellt
werden. Nach jetzigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass sich
der Baubeginn für den geplanten neuen Kreisverkehr an der
Polizeiwache dadurch voraussichtlich bis ins kommende Frühjahr hinein
verzögern wird.
Auch die sanierungsbedürftige Fußgängerbrücke am Turbinenhaus
behalten wir weiter im Blick. Wegen der aktuell sehr hohen Auslastung
des Prüfbüros ist voraussichtlich frühestens im September mit den
Ergebnissen aus den Überprüfungen zu rechnen.“.
Die geschätzten Kosten für die Erneuerung der vom Hochwasser
geschädigten Brücken werden der Bezirksregierung gemeldet, da die
Stadt hierfür möglicherweise Fördergelder in Anspruch nehmen kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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