Hilfe fürs Tierheim
„Nikolaus“ Joachim Guhra engagiert sich seit 40 Jahren

„Nikolaus“ Joachim Guhra - im 120 Jahre alten Gewand - hat im Tierheim Wipperfürth, das er mit Spenden unterstützt, auch ein Leckerchen für Esel Felix und Pony Max dabei. | Foto: Inge Kohlgrüber
  • „Nikolaus“ Joachim Guhra - im 120 Jahre alten Gewand - hat im Tierheim Wipperfürth, das er mit Spenden unterstützt, auch ein Leckerchen für Esel Felix und Pony Max dabei.
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Wipperfürth - Joachim Guhra ist seit 40 Jahren als Nikolaus unterwegs; in der
jetzigen Form seit 35 Jahren. Natürlich geht auch der Nikolaus mit
der Zeit. Er hat nicht mehr wie früher ein goldenes Buch, sondern ein
goldenes Tablet.

Aber in diesem Jahr coronabedingt alles anders. Die Anzahl seiner
Auftritte ist von 20 auf acht gesunken - und dennoch investiert er
etliche Stunden. Guhra rechnet beispielsweise mehrere Auftritte in
einer Einrichtung mit unterschiedlichen Häusern als einen Auftritt.

Auch die Auftritte selbst unterscheiden sich von denen in früheren
Jahren. In der Nikolausschule Wipperfürth etwa hat er früher für
acht Klassen mit 120 Kindern einen Auftritt gehabt. Jetzt hat es
anderthalb Stunden gedauert, weil der Nikolaus bei den einzelnen
Klassen nur in der Eingangstür der Klassen stehen bleiben durfte. In
Wipperfeld gab es vier einzelne Auftritte für die Klassen. Allerdings
durften die Kinder nicht singen; einige haben dafür Gedichte
aufgesagt. Hier und da wurde sein Auftritt vom Schulhof aus mit
Lautsprecher übertragen und die Kinder hörten von den Fenstern ihrer
Klassenräume aus zu. Der Aufwand war für den Nikolaus viel höher
als sonst - und dennoch war er gerne unterwegs, ist es doch stets für
die gute Sache.

Der Nikolaus verteilt an die Kinder beziehungsweise Erwachsenen das,
was die jeweiligen Einrichtungen ihm geben. Auftritte bei Vereinen
oder Privatpersonen waren dieses Jahr gar nicht möglich.

Wie sieht der Besuch vom Nikolaus eigentlich im Detail aus?

Als erstes fällt das tolle Kostüm auf. Es ist 120 Jahre alt und man
sieht auf dem alten Meßgewand unter anderem von Hand bestickte
Gobelins.

Der Nikolaus erzählt die Nikolausgeschichte und macht mit den Kindern
ein Fragespiel daraus. Es wird Wissen zum Bischof Nikolaus abgefragt.
Dann arbeitet er den Unterschied zwischen Weihnachtsmann und Nikolaus
heraus.

Da der Nikolaus dieses Jahr nicht so viel spenden kann, wie in den
vergangenen Jahren, wo die Gage auch immer an wohltätige Zwecke
gegangen ist, würden er und das Tierheim Wipperfürth sich freuen,
wenn andere einspringen könnten und für das Tierheim Wipperfürth
spenden würden. Dort fehlen in diesem Jahr bereits die Einnahmen aus
dem Sommerfest, dem Scheunenzauber sowie dem Adventsmarkt. Im Moment
ist das Tierheim coronabedingt geschlossen, Vermittlungen sind jedoch
möglich - allerdings nicht in der Zeit vom 18. Dezember bis 4.
Januar.

Wer spenden möchte, findet die Bankverbindung unter
www.tierheim-wipperfuerth.de; es sollte das Stichwort „Nikolaus
2020“ angegeben werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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