Kunstbahnhof unter Wasser
Spenden zur Materialbeschaffung erwünscht
Wipperfürth - Bis Unterkante der Fensterbank rauschte die Wupper durch das Atelier
und hinterließ Chaos, stinkenden Schlamm, umgestürzte Möbel,
zerstörte Kunst und verstörte Künster*innen. Dank unermüdlichen
Einsatzes des KuBa-Teams und Freunden sind die Räum- und
Reinigungsarbeiten weitestgehend abgeschlossen. Der Schaden am Atelier
ist jedoch noch nicht absehbar, ein Gutachter muss noch entscheiden,
ob die Halle überhaupt stehen bleiben darf. Offen ist auch die Frage,
ob der KuBa seine Kurse für Bildende Kunst überhaupt noch einmal in
der Kaiserstraße anbieten wird.
Ein kleiner Lichtstreif ist jedoch am Horizont sichtbar. Im Herbst
wird der KuBa in die Lüdenscheider Straße unter die ehemalige
Postfiliale ziehen. Am Tag des Hochwassers sollte ein Brief des
Vorstandvorsitzenden der Bürgerstiftung „Wir Wipperfürther“, in
derer Trägerschaft die Jugendkunstschule steht, die Alte
Drahtzieherei in Richtung der ansässigen Wirtschaft verlassen. Doch
dann zog die Wupper auch in die Alte Drahtzieherei ein. Der monetäre
Schaden ist groß und wird derzeit noch ermittelt. Besonders schwer
fiel den Künsterlinnen und Künstlern jedoch der Abschied von den
Kunstwerken im Atelier. Seit Gründung der Jugendkunstschule 2009
wurden kontinuierlich Kinderkunstwerke gesammelt und im Atelier
archiviert mit dem Vorhaben, ein kleines Kindermuseum oder
-ausstellung einzurichten. Solche Dinge sind unersetzlich.
Der Verein freut sich über finanzielle Unterstützung: KuBa
Wipperfürth, IBAN: DE13 3706 9125 5116 4180 47, bei der Volksbank
Berg eG.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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