Wipp Pflegekurs
Was tun, wenn die Pflege zuhause notwendig wird?

Christiane Börsch, Gesundheits- und Krankenpflegerin, unterstützt gemeinsam mit dem Sozialdienst beim Übergang vom Klinikaufenthalt zur häuslichen Versorgung. | Foto: Helios Klinik Wipperfürth
  • Christiane Börsch, Gesundheits- und Krankenpflegerin, unterstützt gemeinsam mit dem Sozialdienst beim Übergang vom Klinikaufenthalt zur häuslichen Versorgung.
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Wipperfürth - Einen Angehörigen zu pflegen, für ihn zu sorgen, ihm zu helfen oder
ihn zu betreuen, ist für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit.
Die Pflege einer Bezugsperson ist aber gerade zu Beginn oftmals mit
Unsicherheiten verknüpft, besonders, wenn ein Krankenhausbesuch
vorangeht und der notwendige Pflegebedarf plötzlich und unerwartet
eintritt. „Dann ist es wichtig zu wissen, dass man nicht allein ist
und wir als Klinik unterstützen“, erklärt Christiane Börsch, die
bereits seit mehreren Jahren als Pflegetrainerin im Wipperfürther
Krankenhaus tätig ist.

Die Gesundheits- und Krankenpflegerin unterstützt gemeinsam mit dem
Sozialdienst beim Übergang vom Klinikaufenthalt zur häuslichen
Versorgung. „Um Unsicherheiten abzubauen und eine kompetente
Betreuung von Pflegebedürftigen durch Angehörige im häuslichen
Umfeld zu ermöglichen, bieten wir verschiedene Formen der
Unterstützung an. So biete ich den Angehörigen bereits während des
Krankenhausaufenthalts individuelle Pflegetrainings vor Ort an. Zudem
gibt es die Möglichkeit, dass ich in den ersten sechs Wochen nach der
Entlassung Hausbesuche abstatte, um Angehörige direkt im vertrauten
Umfeld für den Alltag zu rüsten“, erklärt die Pflegetrainerin.
Die meisten Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut, bei etwa zwei
Dritteln übernehmen Angehörige die Betreuung. Oft gehen diese mit
ihrem Einsatz an ihre körperlichen und seelischen Grenzen, denn die
Pflege einer Bezugsperson bedeutet häufig, rund um die Uhr, an 24
Stunden und sieben Tagen in der Woche, da zu sein. „Es ist nicht nur
wichtig, über die Aufgaben und Möglichkeiten der familialen Pflege
zu Hause zu sprechen, sondern auch immer über die Herausforderungen
und vielleicht auch Grenzen, die es gibt. Deswegen ist es auch nicht
verboten, sich bewusst Auszeiten zu nehmen oder aber doch Hilfe und
Unterstützung von außen wahrzuehmen“, erklärt Christiane Börsch.

Die individuellen Pflegetrainings werden durch das Angebot
regelmäßiger Pflegekurse ergänzt, bei denen Basiswissen vermittelt
wird und der Austausch der Angehörigen untereinander im Mittelpunkt
steht.

Der Kurs geht dabei auf den Umgang mit Hilfsmitteln ein, die
Körperpflege wird thematisiert und auch die finanzielle Förderung
der Pflege sowie die Möglichkeiten der Pflege durch einen
Dienstleister wird erläutert. Alle Angebote der Helios Klinik
Wipperfürth sind dabei kostenlos. „Uns ist es wichtig, dass wir
unsere Patient:innen auch nach dem Aufenthalt gut versorgt wissen“,
sagt Christiane Börsch. Der nächste zweitägige Pflegekurs findet am
Dienstag, 30. November, sowie am Mittwoch, 1. Dezember, jeweils von
15.30 bis 19 Uhr in der Helios Klinik Wipperfürth statt.

Eine Anmeldung ist wochentags von 7 bis 18.30 Uhr unter 0 22 67/88 90
möglich. Bei Fragen steht Christiane Börsch per E-Mail
(christiane.boersch@helios-gesundheit.de) oder donnerstags von 9 bis
13 Uhr telefonisch (0 22 67/88 96 74) zur Verfügung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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