Theaterverein spendet
4.000 Euro gehen an „Zülpich hält zusammen“
Zülpich-Niederelvenich - Der „Theaterverein Lampenfieber Niederelvenich“ spendet die
Erlöse aus den Kartenverkäufen der ausgefallenen Aufführungen an
-Zülpich hält zusammen-. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die
avisierten Aufführungen im März und April ausfallen. Der
Theaterverein hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zahlreiche Tickets
verkauft und den Kunden wahlweise eine Rücker-stattung des
Kaufbetrags oder eine Spende an -Zülpich hält zusammen- angeboten.
(me). „So sind erfreulicherweise 4.000 Euro zusammen gekommen. Mit
so viel Geld hätten wir nie gerechnet, und wir danken allen Gästen,
die für -Zülpich hält zusammen- gespendet haben“, sagt Werner
Sonneberger, der Regisseur des Theatervereins.
„4.000 Euro ist ein enorm hoher Betrag, und ich freue mich sehr
über diese Spende für das Sonderkonto -Zülpich hält zusammen-. Es
ist großartig zu sehen, wie viele Leute bereit waren, auf eine
Rückerstattung der Theaterkarten zu verzichten und sich stattdessen
für eine Spende entschieden haben. Mein herzliches Dankeschön gilt
an dieser Stelle allen, die gespendet haben und natürlich dem
Theaterverein Lampenfieber Niederelvenich, der diesen Betrag zur
Verfügung stellt“, sagt Ulf Hürtgen, Bürgermeister der Stadt
Zülpich.
Mit dem eingerichteten Sonderkonto -Zülpich hält zusammen- wird seit
2009 in Not geratenen Personen unbürokratisch und möglichst zeitnah
über den gesetzlichen Rahmen hinaus geholfen.
In den vergangenen Jahren konnten dank der Spenden schon viele
Menschen in den ZülpicherOrtsteilen und der Kernstadt unterstützt
werden.
So wurden nach Hochwasser- oder Brandschäden Haushaltsgegenstände
angeschafft, chronisch Kranken wurde geholfen, weil die
Krankenkassenleistungen nicht ausreichten oder Zuschüsse gezahlt,
damit Kinder aus bedürftigen Familien an der hiesigen
Stadtranderholung teilnehmen konnten.
„Geplant ist bisher, die ausgefallenen Aufführungen zum
Theaterstück „In flagranti dilettanti“ im kommenden Jahr
stattfinden zu lassen“, so Thomas Kreuz, Vorsitzender des
Theatervereins, „aber alles ist momentan davon abhängig, wie sich
die Lage hinsichtlich der Ausbreitung desCorona-Virus entwickelt“,
so Kreuz weiter.
Der Theaterverein existiert seit 31 Jahren. Im Mai 1989 wurde mit dem
Stück „Blaues Blut und Erbsensuppe“ in der Dorfhalle in
Niederelvenich der Grundstein für eine phänomenale Entwicklung des
Laientheaters gelegt. Jedes Jahr im September beginnt der Verein mit
den Proben für das darauffolgende Jahr. An den drei Wochenenden vor
Ostern wird alljährlich Theater gespielt. Knapp 2.000 Leute sahen
sich die Vorstellungen in 2019 an, und die Karten werden von Jahr zu
Jahr begehrter.
Weitere Informationen zum Verein und aktuelle Informationen unter
www.theaterniederelvenich.jimdofree.com
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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