Unser Dorf hat Zukunft
Ausgezeichnete Inklusion in Bürvenich

Landrat Günter Rosenke (l.), NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (r.) und Professor Karl-Heinz Erdmann, Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung (2.v l.), überreichten die Siegertafel und den mit 1500 Euro dotierten Scheck an die Ehrenamtlichen der Ortsgemeinschaft Bürvenich, darunter deren Vorsitzender Ludwig Foemer (4.v.l.). | Foto: Werner Stapelfeldt / NRW-Stiftung / pp
  • Landrat Günter Rosenke (l.), NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (r.) und Professor Karl-Heinz Erdmann, Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung (2.v l.), überreichten die Siegertafel und den mit 1500 Euro dotierten Scheck an die Ehrenamtlichen der Ortsgemeinschaft Bürvenich, darunter deren Vorsitzender Ludwig Foemer (4.v.l.).
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Zülpich-Bürvenich - (pp). Die Ortsgemeinschaft Bürvenich-Eppenich ist jetzt schon zum
zweiten Mal nach 2015 mit dem Sonderpreis Inklusion beim
Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet worden und
hat von der NRW-Stiftung 1500 Euro erhalten. Die Ehrung in der
Festhalle Oberbruch in Heinsberg übernahmen NRW-Umweltministerin
Ursula Heinen-Esser und Professor Karl-Heinz Erdmann,
Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung.

Ausschlaggebend war die langjährige vorbildliche Zusammenarbeit von
Ortsgemeinschaft und Lebenshilfe HPZ. „In Bürvenich werden alle
Menschen in das Dorfgeschehen integriert - und diese »gelebte
Integration« ist eindeutig preiswürdig“, betonte Erdmann bei der
Preisverleihung.

„Was ist denn daran besonders?“, fragte sich
Ortsgemeinschaftsvorsitzender Ludwig Foemer. Damit bringt er zum
Ausdruck, dass für die Orte Bürvenich und Eppenich das Zusammenleben
und der Umgang mit den gehandicapten Bewohnern der Lebenshilfe HPZ
alltäglich und selbstverständlich sind. „Wir arbeiten seit vielen
Jahren zusammen und das hat immer gut funktioniert“, so Foemer
weiter.

Ein besonders herausragendes Beispiel ist das gemeinsame Sommerfest.
45 Mal hat das mittlerweile stattgefunden und fand früher auf dem
weitläufigen Gelände der Lebenshilfe HPZ statt. „Heute ist das
noch viel schöner, denn wir sind in der Mitte des Dorfes“, erklärt
Lebenshilfe-Geschäftsführer Rolf Emmerich. Abnutzungserscheinungen
sieht er keine.

„Bei uns lief die Kirmes nicht mehr so gut, und das Sommerfest
konnte wegen Baumaßnahmen nicht mehr bei der Lebenshilfe stattfinden.
Da haben wir spontan beschlossen, beides zusammenzulegen“, sagte
Ludwig Foemer. Die Zusammenarbeit zwischen Ortsgemeinschaft und
Lebenshilfe sei „wunderbar, einer hilft dem anderen“.Innerhalb von
Bürvenich bietet die Lebenshilfe HPZ außerdem betreutes Wohnen für
Menschen mit Behinderung an.

„Diese Menschen sind vom Ort aufgenommen und integriert worden“,
beschreibt es Rolf Emmerich - und lädt „die Freunde aus Berlin und
Brüssel“ gerne ein, nach Bürvenich zu kommen und sich vor Ort
selbst ein Bild dieser gelebten und vorbildlichen Inklusion zu machen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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