Neugestaltung abgeschlossen
Entspannen am Wegekreuz
Das Umfeld eines um einige Meter versetzten Wegekreuzes an der Verbindungsstraße nach Nemmenich wurde mit Bäumen, Sträuchern und einer Parkbank neu gestaltet
Zülpich (lk). Für den Ausbau des Wirtschaftsweges zwischen dem Zülpicher Gewerbegebiet und der Landesstraße 162 bei Nemmenich zu einer öffentlichen Straße musste das dort befindliche, unter Denkmalschutz stehende Wegekreuz um etwa vier Meter nach hinten versetzt werden.
In Abstimmung mit einem Baumgutachter sowie der Bürgerinitiative „Aufbäumen für Zülpichs Bäume“ mussten in diesem Bereich auch einige Bäume gefällt werden. Die Bürgerinitiative hatte die Maßnahme unter der Voraussetzung abgesegnet, dass nach Fertigstellung der Straße in ausreichendem Maße für eine adäquate Ersatzpflanzung gesorgt wird.
Mittlerweile ist die Gemeindeverbindungsstraße „Am Meilenstein“ fertiggestellt und hat sich zu einer gut genutzten Trasse entwickelt. Auch das Wegekreuz hat, unweit des bisherigen Standortes, einen neuen Platz gefunden. Und nicht zuletzt wurden auch die Ersatzpflanzungen vorgenommen.
Das Wegekreuz wird nun von vier Bäumen – zwei Traubeneichen und zwei Elsbeeren – sowie zwei Bluthartriegel- und 20 Rosensträuchern eingerahmt. Beginnend am Wegekreuz wurden außerdem in Richtung Nemmenich sieben Ebereschen gepflanzt. Hier wird voraussichtlich im Herbst auch noch ein Blühstreifen angelegt, so dass der gesamte Bereich auch ökologisch noch einmal wesentlich aufgewertet wird.
Vor Ort konnten sich Bürgermeister Ulf Hürtgen und Wirtschaftsförderer Ottmar Voigt jetzt selbst ein Bild von dem neuen Ensemble machen. Dazu hatten sie auch Hiroyasu Ikeda, den General Manager der Takasago Europe GmbH, eingeladen. Das Unternehmen unterhält seinen europäischen Firmensitz unweit des Wegekreuzes, hat sich finanziell an der neuen Bepflanzung beteiligt und zur weiteren Aufwertung des Bereiches eine Sitzbank gestiftet. Sehr zur Freude von Bürgermeister Hürtgen: „Hier ist ein schöner Platz entstanden, der zur Besinnung, aber auch zur Erholung einlädt.“
Das Wegekreuz wurde laut Inschrift im Jahr 1891 von den Eheleuten Christian und Juliana Pauli – vermutlich aus Nemmenich – errichtet. Am ursprünglichen Aufstellort befand sich seinerzeit eine Kreuzung. Von dort führten Feldwege in nördliche, nordöstliche und östliche Richtung. Eine öffentliche Straße schwenkte von Nemmenich kommend unmittelbar vor dem Wegekreuz in westliche Richtung und mündete dann später in Zülpich in die Nemmenicher Straße. Diese Straße existierte bis etwa Ende der 1980er Jahre, ehe sie im Zuge des Baus der Nemmenicher Umgehung (L162) zurückgebaut wurde.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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