Sessionsstart
Enzener "Rathhaus" gestürmt

Die Enzbachkanoniere erstürmten in diesem Jahr erstmals das Enzener „Rathaus“. | Foto: Christian Berk
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  • Die Enzbachkanoniere erstürmten in diesem Jahr erstmals das Enzener „Rathaus“.
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Zülpich-Enzen - (bp). Im Zülpicher Ortsteil Enzen wurde in diesem Jahr erstmals die
Karnevalssession eingeläutet – und zwar auf ganz besondere Art und
Weise. Denn “. unter der Federführung des „1. Art. Regiment
Enzbachkanoniere“ wurde der „Rathausbalkon“ von Orts-vorsteher
Leo Wolter gestürmt. Nach kurzem Wortgefecht und dem Einsatz der
Kanone konnte der erste Bürger des Dorfes schließlich zur Aufgabe
gezwungen und mittels Waffengewalt überzeugt werden, die
Karnevalssession einzuläuten. Als Dank erhielt er ehrenhalber die
überall heißbegehrte, aber nur unter strengsten Bedingungen
verliehene Kanoniersjacke.

Anschließend erhielten alle Kanoniere von Thomas „Fietes“
Fischer, dem Vorsitzenden der KG Rot-Weiß Enzen, den neuen
Sessionspin, der in diesem Jahr einen Kanonier samt Kanone darstellt.

Die Idee zu einem Rathaussturm in Enzen entstand in der vorigen
Session, als die Enzbachkanoniere kurzfristig und streng geheim
verpflichtet wurden beim jährlichen Rathaussturm in Zülpich den
Bürgermeister zu verteidigen. Auch wenn das Überraschungsmoment
dabei auf Enzener Seite lag, zog man sich nach kurzem Gefecht zurück
und überließ den Blauen Funken das Feld. Mit lediglich zweieinhalb
Kanonieren und der Kinderkanone angetreten, reichte es so für die
Enzener immerhin zu einem Achtungserfolg, der vielen Zülpichern noch
lange in Erinnerung bleiben wird.

Blaue Funken und Enzbachkanoniere haben mittlerweile auch offiziell
Frieden ge-schlossen und werden diesen bei einem gemeinsamen
Kölntor-Abend „kanoniergemäß“ besiegeln. Anfangs von vielen ein
wenig belächelt, haben sich die Enzbachkanoniere mittlerweile zu
einem festen Bestandteil des Enzener und auch des Zülpicher Karnevals
entwickelt.

Die Enzbachkanoniere erstürmten in diesem Jahr erstmals das Enzener „Rathaus“. | Foto: Christian Berk
Nach kurzem Wortgefecht und dem Einsatz der Kanone konnte Ortsvorsteher Leo Wolter zur Aufgabe gezwungen werden. | Foto: Christian Berk
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