Kita FamilienBande
Familie wird groß geschrieben
Zülpich - Seit einigen Tagen arbeiten die Bagger auf der etwa 2600
Quadratmeter großen Fläche an der Chlodwigstraße. In nicht einmal
elf Monaten sollen dort etwa 50 bis 60 junge Zülpicher spielen, toben
und die Welt entdecken. Pünktlich zum neuen Kindergartenjahr soll die
Kindertagesstätte „FamilienBande“ in der Römerstadt fertig sein.
Initiiert haben das 2,6-Millionen-Euro-Projekt Babsi und Jürgen
Großer. Träger des Kindergartens wird eine Elterninitiative sein,
die sich Anfang September zu einem Verein zusammengeschlossen hat.
Zülpichs Bürgermeister Ulf Hürtgen freute sich beim offiziellen
Spatenstich auf den neuen Kindergarten: „Wir können ja nicht nur
Neubaugebiete schaffen. Auch die Infrastruktur muss stimmen. Dazu
zählen auch Kindergärten.“
Und die Initiatoren? Die sind einfach nur glücklich, dass es nun mit
großen Schritten vorangeht. „Familie wird bei uns groß
geschrieben, denn sie ist die natürliche und wichtigste Basis eines
jeden Kindes“, erklärt Jürgen Großer das pädagogische Konzept:
„Nur wenn ein Kind sich mit all seinen Stärken und Schwächen
gesehen, geliebt und gehalten fühlt, kann es sich gesund entwickeln
und seinem angeborenen Erkundungsdrang nachgehen.“
Räumlich, konzeptionell und strukturell solle der Alltag in der Kita
so eng wie möglich dem Familienleben angepasst sein. Wenn der
Kindergarten viergruppig wird, werden bis zu 80 Kinder der
„FamilienBande“ angehören. Jürgen Großer rechnet damit, dass im
kommenden Jahr drei Gruppen und damit etwa 50 junge Zülpicher die
Einrichtung an der Chlodwigstraße besuchen. „Wahrscheinlich werden
wir eine reine U3- und eine gemischte Gruppe haben“, sagt er: „Uns
fehlen noch ein paar größere Kinder. Ich denke aber, dass wir die
auch noch bekommen werden.“
Geplant worden sei die Kita aber bewusst vierzügig. „Wir haben
lieber großzügiger konzipiert, weil wir nicht irgendwann im
laufenden Kita-Betrieb wieder die Bagger anrollen lassen wollen“,
erklärt der Zülpicher. Das Kita-Team, so Jürgen Großer, soll aus
fünf Erzieherinnen, einer Kindergartenschwester, einer
Heilerziehungspflegerin und einem Holzfachmann für den Werkraum
bestehen.
Entworfen wurden Kita und Außengelände von Architekt Harry Wehner.
„Wir haben noch eine kleine Veränderung vorgenommen. Der
Mehrzweckraum ist nun im Erdgeschoss und hat eine direkte Anbindung an
den Garten“, erklärte er. Ursprünglich sei er in der ersten Etage
geplant gewesen.
„Wir liegen in allen Bereichen deutlich über der Norm. So erhält
beispielsweise jede Gruppe eine eigene Garderobe, aber auch die Räume
sind größer, als sie sein müssten“, erklärt Babsi Großer. Beim
Bau der Kita soll auf eine gute Baubiologie geachtet werden. „Wir
werden auf ein gesundes Lichtkonzept und Raumklima, gute Wandfarben
und Holzbodenversiegelung sowie geringe Strahlenbelastung großen Wert
legen“, sagt die Zülpicherin.
Interessierte können sich bereits im Kita-Navigator Euskirchen
(www.kreiseuskirchen.kita-navigator.org)
vormerken lassen. Die Verträge für das Kindergartenjahr 2018/19
werden wie bei allen Kitas ab November geschlossen.
- Tom Steinicke
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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