LEADER-Region Zülpicher Börde
Ferienfreizeit vor der eigenen Haustür

Regionalmanager Peter Wackers (2.v.r.) freut sich mit allen Beteiligten, dass der Antrag für das LEADER-Projekt „Ferien zu Hause“ schnell genehmigt wurde. | Foto: Petra Grebe
  • Regionalmanager Peter Wackers (2.v.r.) freut sich mit allen Beteiligten, dass der Antrag für das LEADER-Projekt „Ferien zu Hause“ schnell genehmigt wurde.
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Zülpich - „Es ist ein bedeutsames Projekt für die Region“, meinte Peter
Wackers, Regionalmanager der LEADER-Region Zülpicher Börde, bei der
Vorstellung des zweiten genehmigten Projektes im Zülpicher Rathaus.
„Ferien zu Hause“ lautet der Titel und es soll Kindern und
Jugendlichen Ferien vor der Haustür schmackhaft machen.

120.000 Euro hat die Bezirksregierung für das Projekt bereitgestellt.
Das sind 65 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von rund 203.000 Euro.
Projektträger ist die Katholische Jugendagentur Köln (KJA). Es solle
keine Konkurrenz zu den bestehenden Angeboten, wie die
Stadtranderholung, sein, betonte Wackers. Vielmehr soll ein
zusätzliches Angebot geschaffen werden, damit möglichst viele Kinder
in den Genuss einer Ferienfreizeit kommen.

In der LEADER-Region Zülpicher Börde sind die Gemeinden Zülpich,
Vettweiß, Erftstadt, Weilerswist und Nörvenich zusammengeschlossen.
Ziel ist bei den LEADER-Projekten, dass möglichst alle Kommunen bei
den jeweiligen Projekten eingebunden und vernetzt werden. Zunächst
sollen in diesem Jahr im Sommer Ferienangebote in Schwerfen und im
Umweltzentrum Friesheim stattfinden. Geplant sind bisher für die
nächsten drei Jahre elf Maßnahmen. Danach soll das Projekt auf
eigenen Beinen stehen und sich in der Region ausbreiten, wie alle
Beteiligten hoffen.

Möglich war die Umsetzung des Projektes nur durch eine großzügige
Spende der Firma Smurfit Kappa aus Zülpich, die mit rund 41.000 Euro
- 30.000 Euro von der Smurfit Kappa Foundation in Dublin, der Rest von
der deutschen Zentrale - dazu beitragen, dass das Projekt an den Start
gehen kann. „Wir sind stolz auf das Engagement von Smurfit Kappa“,
freute sich Wackers. Das Unternehmen fördert ausschließlich
Projekte, die mit Aktivitäten für Kinder zu tun haben, da passte die
Anfrage von Hans-Hubert Keller, Projektleiter „Ferien zu Hause“
der KJA Köln.

„Wir brauchten nicht lange überlegen, um uns ins Zeug zu legen“,
sagte Dr. Peter Kramp, Chief Executive Officer der Smurfit Kappa
Papier GmbH.

Der Rest der Summe wird durch einen Eigenanteil der KJA Köln und der
Stadt Erftstadt finanziert. Außerdem wird ein Teilnehmerbeitrag
erhoben, der vom Einkommen der Eltern abhängig ist und an die
Beiträge der Stadtranderholung angeglichen ist.

Es gäbe viele Menschen, die sich engagieren wollten, ist Keller
überzeugt. Denn das ganze Projekt wird nur auf Dauer existieren
können, wenn sich vor Ort genügend Ehrenamtliche finden, die die
Camps durchführen möchten. Die Hauptaufgabe für die KJA sieht
Keller darin, die Menschen zu motivieren und die passenden Strukturen
zu schaffen. Nach Karneval will er zu einem ersten Runden Tisch nach
Schwerfen einladen, um Akteure zu finden, die die Ferienaktion
durchführen wollen. Je nach Kenntnissen und Fähigkeiten könnten die
Angebote ganz unterschiedlich sein, erklärte Keller.

Wie hört sich ein Wald an? Wie baut man eine Brücke über einen
Bach? Und wie kann man tolle Figuren aus Holz schnitzen? Dies könnten
Aktionen in den Camps sein. Jeder angehende Betreuer erhalte auch eine
Gruppenleiterschulung, versicherte Keller. Es solle ein ergänzendes
Angebot zu anderen Ferienmaßnahmen sein, deshalb finde es auch nicht
innerhalb der Stadt statt sondern außerhalb. 40 Plätze pro Standort
sind für dieses Jahr vorgesehen.

Mitmachen können Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren. Der
Zeitpunkt für die Anmeldungen noch verkündet - zusammen mit den
Terminen für die Stadtranderholung.

„Wir hoffen, dass Smurfit Kappa ein Pionier ist und anderen Firmen
zeigt, was möglich ist“, hofft Regionalmanager Wackers für die
Zukunft. Denn nach drei Jahren soll das Projekt „Ferien zu Hause“
nicht auslaufen, sondern an möglichst vielen Orten der LEADER-Region
weiter geführt werden. „Wir wollen eine Lawine lostreten“, meinte
Kramp. Er kenne die Ortskartelle, wenn die loslegten, dann passiere
auch etwas.

Wer schon jetzt Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich gerne an
Hans-Hubert Keller wenden: Tel. 0221-92133531; Mail
hans-hubert.keller@kja.de.

- Petra Grebe

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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