KG Lebenshilfe
Himmlisch jecke Inklusion

Sorgten einmal mehr für Superstimmung: die Sänger der „Troublemakers“ und die Tänzer von „Let’s Dance“.  | Foto: RH/ProfiPress
6Bilder
  • Sorgten einmal mehr für Superstimmung: die Sänger der „Troublemakers“ und die Tänzer von „Let’s Dance“. 
  • Foto: RH/ProfiPress
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Zülpich-Bürvenich/Schwerfen - (pp). Bunte Kostüme, strahlende Gesichter und ein bis auf den
letzten Platz gefüllter Saal erfreuten das Organisationsteam, als
jetzt zum 39. Mal die Sitzung der KG Le-benshilfe Bürvenich in der
Schwerfener Schützenhalle über die Bühne ging. Kamelle werfend
zogen die Sänger der „Troublemakers“ und die Tänzer von
„Let’s Dance“, bei-des Gruppen mit Bewohnern und Mitarbeitern
der Lebenshilfe HPZ, durch den Saal auf die Bühne, um dort ein
Feuerwerk der guten Laune abzufeuern.

Fröhliche Gesichter, wohin man schaute, als die Akteure unter der
Leitung von Vera Heine und Ute Fey-Eichen ihre mitreißende Show
aufführten. Und kaum jemand, der nicht miteinstimmte, als die Sänger
Danny Lawrenz und Daniel Stenmans mit Unterstützung der Betreuer
Conny Zillken und Peter Jansen mit Liedern „Ich bau dir ein
Schloss“, „Atemlos durch die Nacht“ und „Mich hat ein Engel
geküsst“ für Bombenstimmung sorgten.

Stürmischen Applaus gab es aber nicht nur für die Auftritte der
Eigengewächse, sondern auch für die vielen auswärtigen Kräfte, die
Sitzungs- und KG-Präsident Andreas Tschauner ankündigte. Und selbst
bei einer so traditionsreichen Sitzung konnte er ei-ne absolute
Premiere bekanntgeben - nämlich das erste Damendreigestirn in der
Geschichte der KG Heimat 1919 Dürscheven. Prinz Clarissa I.
(Huthmacher), Jungfrau Sarah (Huthmacher) und Bauer Bianca (Bode)
machten eine tolle Figur, als sie zur Freude des begeisterten
Publikums ihr Mottolied sangen. Mit dabei waren auch Präsident
Wolfgang Oepen, Kommandant Volker Dissemond und die Tanzgarde aus
Dürscheven, die einige Tänze zeigte.

An Tollitäten mangelte es ohnehin nicht im Programm der Sitzung, die
für die Bewohner der Lebenshilfe HPZ ein absolutes Highlight im
Jahresverlauf ist. So hielt das Dreigestirn der Nordeifelwerkstätten,
Prinz Arne, Bauer Oliver und Jungfrau Kathi, Einzug mit Prinzenführer
Gregor Lörken. Auch Prinzessin Cornelia II. (Gerhards) des Vereins
„Miteinander-Füreinander“ Vernich gab sich die Ehre, ebenso das
Bürvenicher Prinzenpaar Karina und Lars (Radmacher) sowie
Kinderprinzessin Svenja I. (Hoscheid) in Begleitung von Präsident
Jürgen Hoscheid sowie der Teenie- und Damengarde.

Zum bunten Bild trugen auch das Tambourcorps aus Bürvenich sowie
Abordnungen der vier römerstädtischen Karnevalsvereine „Zölleche
Öllege“, Prinzengarde, Blaue Funken und Hovener Jungkarnevalisten
mit Prinz Heinz Willi I. und seiner Prinzessin Gabi (Pütz) bei.

Zur Freude von Andreas Tschauner hatten wieder zahlreiche Ehrengäste
nicht nur den Weg nach Schwerfen gefunden, sondern auch viel Zeit
mitgebracht, die sie gemeinsam mit den behinderten Menschen
verbrachten, allen voran Landrat Günter Ro-senke, der Zülpicher
Bürgermeister Ulf Hürtgen, Jörg Körtgen, Ortsvorsteher von
Bürvenich-Eppenich, Heribert Kaptain vom Regionalverband Dürener
Karneval und die Bundestagsabgeordnete Katharina Kloke. Sie, aber auch
die vielen anderen Gäste aus der Geschäftswelt und aus der Politik,
signalisierten durch ihre Anwesenheit, aber auch in ihren Grußworten,
dass die KG Lebenshilfe zum närrischen Treiben im Kreis Euskirchen
gleichberechtigt dazugehört wie jeder andere Karnevalsverein auch.
Und so wechselte auch mancher „gewichtige“ Umschlag seinen
Besitzer, als Tschauner die Honoratioren gemeinsam mit
Lebenshilfe-Geschäftsführer Rolf Emmerich zum Stelldichein auf die
Bühne bat.

Keine Frage, dass auch reichlich Orden mit dem diesjährigen Motto
„Himmlisch jeck“ und einem auf einer Wolke schwebenden Clown
verliehen wurden. Die wichtigste Auszeichnung aber wurde aber
Hans-Peter Zingsheim zuteil: Für sein langjähriges Wirken als
„Hoppeditz“, der Symbolfigur des Lebenshilfe-Karnevals, ehrte ihn
Andreas Tschauner mit einer Urkunde und ernannte ihn zum
„Ehrenhoppeditz“.

Mit dem musikalischen Finale der Band „Raderdoll“ unter der
Leitung von Dirk Zölcher endete das dreistündige närrische Treiben,
das wieder einmal zeigte, dass Inklusion in Zülpich längst gelebt
wird. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.