LEADER-Region Zülpicher Börde
Länderübergreifende Zusammenarbeit

Regionalmanager Peter Wackers (Mitte), Dr. Iris Hofmann-Kastner (2.v.l.) und die Verantwortlichen aus den Kommunen und Kreisen erhoffen sich viele Anregungen durch die Kooperation mit Österreich. | Foto: Petra Grebe
  • Regionalmanager Peter Wackers (Mitte), Dr. Iris Hofmann-Kastner (2.v.l.) und die Verantwortlichen aus den Kommunen und Kreisen erhoffen sich viele Anregungen durch die Kooperation mit Österreich.
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Zülpich - Es ist das erste Projekt der LEADER-Region Zülpicher Börde, das
über die Grenzen der Förderregion hinausreichen soll.
Regionalmanager Peter Wackers freute sich, der Leiterin des Museums
für Badekultur, Dr. Iris Hofmann-Kastner, den Bewilligungsbescheid
überreichen zu können. Unter dem etwas sperrigen Namen
„Transnationale Kooperationsprojekt mit der LAG Sauwald-Pramtal“
verbirgt sich ein Austausch mit der oberösterreichischen Region
Sauwald-Pramtal. Projektträger ist das Bademuseum.

Ziel des Projektes ist eine Vernetzung beider Regionen, die Einiges
gemeinsam haben. „Die Siedlungsspuren in der Region Sauwald-Pramtal
gehen bis auf die Römerzeit zurück. Es gibt zahlreiche Parallelen zu
unserer eigenen geschichtlichen Ausgangslage in der Zülpicher Börde.
Eine Kooperation mit Oberösterreich ist daher auch aus historischer
Sicht eine Bereicherung für unsere Region“ sagte Dr. Iris
Hofmann-Kastner. Der Musikverein Sinzenich unterhält schon seit 60
Jahren eine enge musikalische Verbindung mit der österreichischen
Gemeinde Engelhertszell und gab den Anstoß für das Projekt.

Im August 2019 wird es eine fünftägige Exkursion mit rund einhundert
öffentlichen und privaten Akteuren geben, die sich ganz genau
anschauen wollen, wie im Nachbarland eine vergleichbare ländliche
Region mit ähnlichen Problemstellungen umgeht. Es sei ein großer
Unterschied, ob man Exponate praktisch erleben oder nur Fotos ansehen
könne, begründete Hofmann-Kastner die Fahrt nach Österreich. Ziel
sei die Vernetzung und der Austausch mit der langjährigen
LEADER-Region Sauwald-Pramtal, erklärte Wackers. Thematische
Schwerpunkte werden sein, die Vermarktung regionaler Produkte, das
Insektensterben und Artenschutz, die Inszenierung des römischen
Erbes, kulturelle Angebote als Motor der Regionalentwicklung sowie die
Erlebbar- und Erfahrbarkeit von Wasser. Der Besuch von Lernorten soll
Anregungen für die Umsetzung von Maßnahmen in der Zülpicher Börde
geben.

Ziel soll aber nicht nur die Vernetzung beider Regionen sein, sondern
auch neue Projekte ins Leben zu rufen. Die kulturelle Vielfalt in der
Zülpicher Börde soll entwickelt und das kulturelle Erbe gestärkt
werden. Von dem Besuch erhoffen sich die Beteiligten viele Anregungen,
die auf die hiesige Region übertragbar sind.

Knapp 25.000 Euro kostet das Gesamtprojekt. Etwa 16.200 Euro beträgt
die LEADER-Förderung, der Rest wird von den Kreis Düren, Euskirchen
und Rhein-Erft getragen. Im Anschluss ist eine Dokumentation geplant,
und die Verantwortlichen erhoffen sich neue Projektideen, die die
Region weiter voranbringen werden.

Das transnationale Projekt ist das Sechste, welches bewilligt wurde.
1,7 Millionen Euro stehen der LEADER-Region Zülpicher Börde zur
Verfügung. Rund Zweidrittel der finanziellen Mittel sind bereits
ausgeschöpft. „Wir haben gute Projekte“, betonte Wackers. Noch
stehen Gelder zur Verfügung. Ansprechpartner ist Regionalmanager
Peter Wackers. Informationen über die LEADER-Region gibt es im
Internet unter
www.zuelpicherboerde.de.

- Petra Grebe

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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