Park wurde zu einer magischen Welt
„Leuchtende Gärten“
Zülpich - (pg) Der Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld zeigte sich zufrieden:
Der Park am Wallgraben hat sich in eine magische leuchtende Welt
verwandelt.
Am Abend vor der offiziellen Eröffnung präsentierte Flammersfeld die
diesjährigen „Leuchtenden Gärten – mit Energie von e-regio“.
Zum vierten Mal hat der Künstler den Park mit viel Fantasie in eine
zauberhafte Traumwelt verwandelt. „Es ist eine schöne
Veranstaltung, die Zülpich noch bekannter gemacht hat“, meinte
Bürgermeister Ulf Hürtgen und bedankte sich ausdrücklich beim
Sponsor e-regio. Sie seien auf starke Partner angewiesen. Auch
Christoph M. Hartmann, Geschäftsführer der Landesgartenschau
Zülpich 2014 GmbH, zeigte sich beeindruckt vom Ergebnis. Das Ereignis
sei überregional bekannt. Vier Tage lang hat Wolfgang Flammersfeld
mit seinem Team mehr als fünf Kilometer Stromkabel verlegt und
insgesamt 300 Scheinwerfer und mehr als 100 weitere Lichtquellen
aufgebaut. „Neben bekannten Highlights wie den riesigen
Schneeglöckchen zeigen wir auch neue, extra für Zülpich konzipierte
Lichtobjekte“, sagte Flammersfeld. Die Flamingos sind bei den
Besuchern beliebt und zieren auch in diesem Jahr wieder den Teich im
Rosengarten. In diesem Jahr seien Figuren und Gewächse der
Schwerpunkt, erläuterte der Lichtkünstler. Erstmalig werden an
verschiedenen Tage lebendige Theater- und Lichterfiguren die Besucher
verzaubern. „Königinnen der Nacht“ stolzieren durch den Park. Sie
kommen eigentlich von der Karnevalsgesellschaft Feytal aus
Mechernich-Eiserfey. Seit zwei Jahren gibt es dort einen Lichterzug,
der am am Freitag vor Rosenmontag durch die Straßen zieht. Kurzerhand
hat sich die Gruppe der Königinnen der Nacht“ an die Laga GmbH
gewandt und angefragt, ob sie mit ein paar „Königinnen“ durch den
Park wandeln können. Nun werden an den Sonntagen etwa sechs
zauberhafte, leuchtende Wesen durch den Park spazieren. Das aus dem
Seepark bekannte Figurentheater „Pantao“ hatte bereits am am
Samstag mit zwei Stelzenläuferfiguren seinen Einsatz.
Wolfgang Flammersfeld hat wieder viel Kreativität bewiesen bei der
Konzeption seiner Lichtinstallationen. Er sammele schon jetzt wieder
Idee für das nächste Jahr, schmunzelte der Künstler. Mitunter sind
es einfache Dinge wie Kunststoffrohre oder einfache Lampen eines
schwedischen Möbelherstellers, die er in faszinierende leuchtende
Objekte verwandelt. Große Pusteblumen wiegen sich im Kirchengarten im
Wind, an die Burgrückwand werden Figuren mit Licht gezeichnet und
überdimensionale Tulpenblüten erwarten die Besucher in der
Streuobstwiese. Zuvor müssen sie sich ihren Weg hinunter aber durch
leuchtende Röhren bahnen, die wie Vorhänge den Weg versperren. Und
von weitem ist ein etwas befremdliches, gruseliges Wesen zu hören und
bald auch zu sehen: riesige Krakenarme schieben sich aus dem Weihertor
und scheinen es fest im Griff zu haben. Mit lautem Gebrüll verteidigt
das Untier seinen Turm – doch keine Angst, es ist sicher
eingeschlossen.
Erstmals gib es an allen Tagen Gastronomie auf dem Gelände, von
freitags bis sonntags sind zusätzlich Flammkuchen und Crepes
erhältlich und der Förderverein schenkt am Wochenende Wein aus.
9.600 Besucher besuchten im vergangenen Jahr die Leuchtenden Gärten.
Solche Zahlen wünschen sich die Veranstalter in diesem Jahr
natürlich auch und hoffen auf trockenes Wetter. Allerdings kämen die
Besucher auch bei Regen, denn sie wüssten schon, dass sie im Park
tolle Lichtobjekte sehen könnten, meinte Pressesprecherin Jennifer
Held.
Die Leuchtenden Gärten erstrahlen bis zum 24. September jeweils von
20 bis 24 Uhr. Der Eingang befindet sich an der Landesburg. Erwachsene
und Jugendliche ab 14 Jahren zahlen sechs Euro, mit Dauerkarte drei
Euro, Kinder zwischen 6 und 13 Jahren drei Euro, mit Dauerkarte haben
sie freien Eintritt. Die „Königinnen der Nacht“ sind an den
Sonntagen 10., 17. und 24. September jeweils von 20 bis 22 Uhr zu
sehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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