Leuchtende Gärten
Lichtkunst wird nicht
„der Stecker gezogen“
Pünktlich zum Herbstanfang starten am Freitag, 23. September, die Leuchtenden Gärten im Seepark Zülpich. Besucher haben bis zum 9. Oktober täglich von 20 bis 23.30 Uhr die Gelegenheit, das faszinierende Licht- und Klangspektakel zu bestaunen.
Zülpich (lk). Die Entscheidung, eine Veranstaltung dieser Art auch unter den aktuellen Gegebenheiten stattfinden zu lassen, wurde von den Organisatoren diskutiert und bewusst getroffen. Seepark-Geschäftsführer Christoph Hartmann: „Wir betrachten es als unsere Pflicht, Zülpich als Kulturstandort zu fördern und möchten der (Licht-)Kunst auch in dieser schwierigen Zeit nicht den Stecker ziehen.“ Nach einer langen Durststrecke, in der es viele Veranstaltungen und damit verbundene Dienstleister und Künstler pandemiebedingt hart getroffen hat, möchte der Seepark den Besuchern wieder ein Lichtkunst-Erlebnis bieten.
Zwei Wochen lang verzaubern mystische Klänge, Farbenspiele, zahlreiche Lichtobjekte und Projektionen den Seepark. Der barrierefreie szenische Rundweg leitet die Besucher durch Illuminierungen mit Lichteffekten und Großprojektionen.
Die Leuchtenden Gärten beginnen um 20 Uhr und damit 30 Minuten später als im Vorjahr, um die Dunkelheit besser zu nutzen und den Energieverbrauch zu reduzieren. Des Weiteren ist aktuell die Entscheidung getroffen worden, die Veranstaltung täglich eine halbe Stunde früher zu beenden und zwar um 23:30 Uhr statt wie geplant um 24 Uhr.
Verzichtet wird in diesem Jahr auf das sehr energieintensive historische Karussell und das ebenfalls verbrauchsstarke Hydroschild im See. Stattdessen wurde gemeinsam mit e-regio eine CO2-freie Sonnenlichtshow entwickelt, die den Fokus auf klimabewusste Solarenergie legt.
„Wir unterstützen die Leuchtenden Gärten als regionale Kulturveranstaltung seit vielen Jahren als Sponsor und stehen auch in schwierigen Zeiten zu unserem Wort und zu unseren Verträgen. Wir respektieren die Entscheidung des Veranstalters, der sich diese vor dem Hintergrund der Energiekrise nicht leicht gemacht hat. Wir sehen die Leuchtenden Gärten als Möglichkeit, gerade in der aktuellen Situation mit Besuchern über die Energiewelt der Zukunft ins Gespräch zu kommen. Dazu präsentieren wir eine eigene Installation, die ausschließlich mit Solarenergie auskommt und CO2-neutral ist“, teilt der Energieversorger mit.
Der Besuch der Leuchtenden Gärten ist, nach Aussage der Veranstalter, auch unter Energiegesichtspunkten mit gutem Gewissen möglich, da der allabendliche Pro-Kopf-Verbrauch in einem Privathaushalt mit Fernseher, Tablet und anderen Geräten deutlich über dem Pro-Kopf-Energieverbrauch eines Besuchs bei den Leuchten Gärten liege.
„Kultur muss gelebt werden und für das Publikum erlebbar sein – was leider nicht immer ohne Aufwand von Energie möglich ist“, so die Veranstalter abschließend.
Die Leuchtenden Gärten finden vom Freitag, 23. September bis Sonntag, 9. Oktober, täglich ab 20 Uhr statt. Eintritt ohne Dauerkarte: Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahre: 11 Euro, Kinder von 6 bis 13 Jahren: 5,50 Euro. Jüngere Kinder haben freien Eintritt. Weitere Infos: www.seepark-zuelpich.de
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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