Leuchtende Gärten
Mystisches Lichtspektakel im Wallgraben
Zülpich - Es ist wieder soweit: Der Park am Wallgraben an der Zülpicher
Landesburg ist wieder erleuchtet. Bereits zum fünften Mal finden dort
die „Leuchtenden Gärten“ statt. Lichtkünstler Wolfgang
Flammersfeld hat sich wieder Einiges einfallen lassen, um die Besucher
in fantasievolle Welten zu entführen.
Bürgermeister Ulf Hürtgen, Seepark-Geschäftsführer Christoph M.
Hartmann und „e-regio“-Geschäftsführer Christian Metze ließen
sich von Flammersfeld am Vorabend der offiziellen Eröffnung durch das
Gelände führen. „Es hat etwas Mystisches“, meinte Bürgermeister
Hürtgen.
Riesenschnecken, schwebende Spinnen, Wäsche im XXXL-Format,
leuchtende Kegel und ein „walk of light“ zählen zu den
Höhepunkten bei den diesjährigen „Leuchtenden Gärten“. Und
diesmal können sich die Besucher sogar aktiv an der Gestaltung
beteiligen, denn es gibt Mitmachstationen, an denen gedrückt,
geklickt oder mit dem Smartphone gemalt werden kann.
Wolfgang Flammersfeld lässt sich jedes Jahr wieder etwas Neues
einfallen. Immer wieder gestaltet er neue Lichtskulpturen. Die
Flamingos sind allerdings gesetzt. Schon 2014 bei der Premiere
während der Landesgartenschau zählten sie zu den Lieblingen der
Besucher. Sie sind ein beliebtes Fotomotiv, um die Lieben mit der Burg
im Hintergrund in Szene zu setzen.
Rund fünf Kilometer Kabel haben Flammersfeld und seine Mitarbeiter in
fünf Tagen verlegt und mehr als 400 Lampen, Lichter und Scheinwerfer
verarbeitet. Erstmals werden die neuen Stahlskulpturen der Zülpicher
Künstlerin Marti Faber mit eingebunden.
Alle Lichtobjekte fertigt Flammersfeld selbst an. Die Materialien sind
dabei so einfach wie möglich. Beispielsweise lässt er einfache
Dachlatten mittels Scheinwerfer so erleuchten, dass sie sich wie
selbst leuchtende Stäbe im Wind wiegen. Fluoreszierende Platten
verwandeln sich in Einhörner und aus Polyethylen werden leuchtende
Riesenschnecken. „Sie verzaubern den Park“, zeigte sich Hartmann
begeistert vom Ergebnis des Lichtkünstlers.
Wieder mit dabei sind die „Feytaler Jecke“. Bereits im vergangenen
Jahr kamen einige Vereinsmitglieder in ihren Kostümen aus dem
Eiserfeyer Lichterzug, um als magische Lichtwesen die Besucher zu
verzaubern. Dieses Mal treten sie als Feen in Erscheinung, und Hannah
Schmitz vermittelte in ihrem aufwendig gestalteten Kostüm bei der
Vorabbesichtigung, was die Karnevalisten jeweils an den Sonntagen
zeigen werden. Es mutete schon fast mystisch an, wie die junge Frau in
ihrem leuchtenden Kostüm auf den Wegen wandelte.
Die „Leuchtenden Gärten“ im Park am Wallgraben (Mühlenberg 10)
können bis einschließlich 23. September besucht werden - und zwar
täglich von 20 Uhr bis 24 Uhr; Einlass ist bis 23 Uhr. Tickets sind
an der Kasse des Haupteingangs zum Seepark, an der Information im
Rathaus und abends direkt am Eingang an der Burg an der Abendkasse
erhältlich. Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren zahlen 7 Euro,
Kinder zwischen 6 und 13 Jahren 3,50 Euro. Mit Dauerkarte zahlen
Erwachsene 3,50 Euro, Kinder und Jugendliche mit Dauerkarte haben
freien Eintritt. Am Weiertor können sich die Besucher während der
gesamten Zeit kulinarisch stärken. Im Interkulturellen Garten schenkt
der Verein „FairZülpich“ jeweils freitags bis sonntags Punsch
aus.
Der „Feenzauber“ ist an den drei Sonntagen von 20 Uhr bis 22 Uhr
zu sehen. Außerdem tritt am Dienstag, 11. September, um 21 Uhr der
Feuerkünstler René Albert am Weiertor auf.
- Petra Grebe
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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