LEADER-Projekt BUNT
Nachhaltige Strukturen zur Integration schaffen

Die Projektpartner freuen sich auf einen intensiven Austausch aller Bürger (v.l.): Martin Jost, Carsten Düppengießer, Peter Wackers, Vizebürgermeister Heinz Oberrem (Weilerswist), Claudia Rumbach und Bürgermeister Ulf Hürtgen (Zülpich). | Foto: Petra Grebe
  • Die Projektpartner freuen sich auf einen intensiven Austausch aller Bürger (v.l.): Martin Jost, Carsten Düppengießer, Peter Wackers, Vizebürgermeister Heinz Oberrem (Weilerswist), Claudia Rumbach und Bürgermeister Ulf Hürtgen (Zülpich).
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Zülpich/Weilerswist - Vernetzen, begleiten und unterstützen sind die Hauptziele des
Projektes „BUNT - Börde Unterstützungsnetzwerk Teilhabe“. Es ist
das siebte genehmigte Projekt in der LEADER-Region Zülpicher Börde
und wurde jetzt im Katholischen Familienzentrum St. Peter Im Wingert
vorgestellt.

„Es ist ein besonderes Projekt und das erste, was in hohem Maße das
Ehrenamt fördert“, erläuterte Regionalmanager Peter Wackers. In
den Standorten Zülpich und Weilerswist sollen drei Bewohnergruppen
zusammengeführt werden: Die Alteingesessenen, die Neubürger, die
oftmals aus den Ballungsgebieten Köln/Bonn in die Voreifel ziehen,
und die Geflüchteten. BUNT soll ein Netzwerk werden, das unter
anderem mit Hilfe von Ehrenamtlern tragfähige und nachhaltige
Strukturen zur Integration schafft.

Projektträger ist der Caritasverband im Kreisdekanat Euskirchen. Auf
191.921 Euro belaufen sich insgesamt die Projektkosten, 65 Prozent
davon werden über LEADER gefördert. Für die Laufzeit von drei
Jahren schafft BUNT eine Fachkraftstelle mit einem Umfang von 50
Prozent, die von Lydia Honecker besetzt wird.

Die Kindertagesstätte wurde bewusst als Anlaufort ausgewählt. In den
Familienzentren seien alle Gruppen vertreten, die angesprochen werden
sollen, begründete Carsten Düppengießer, Leiter des
Leistungsbereichs Migration und Flüchtlingshilfe beim Caritasverband
Euskirchen, die Auswahl. Es gehe jedoch nicht nur um Familien, die
Kinder im Kita-Alter hätten, betonte Düppengießer, alle
Altersgruppen sollen mit dem Projekt angesprochen werden.

Genaue Angebote gibt es derzeit allerdings noch nicht. Zunächst wird
eine Sozialraumanalyse erstellt, die Bedarfe in den jeweiligen Orten
offen legen soll. Im zweiten Quartal sollen dann in Zülpich erste
Angebote folgen, die bewusst niedrigschwellig gehalten sein sollen.
Dies könnten Familienpaten, Leihomas und -opas, Soziallotsen oder
Familiencafés sein. Es solle darum gehen, dass die Menschen einfach
Zeit miteinander verbrächten, dass man sich kennenlerne, es könnten
aber auch Bildungsangebote folgen, erläuterte Düppengießer.

Lydia Honecker wird dann künftig diese Angebote koordinieren.
Darüber hinaus sollen Ehrenamtliche gewonnen werden, die sich vor Ort
engagieren möchten. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass durch das
Projekt ein erheblicher Mehrwert für die ansässige Bevölkerung in
der Region Zülpicher Börde entstehen wird“, ist Caritas-Vorstand
Martin Jost überzeugt.

Das zweite Büro wird im DRK-Familienzentrum Weilerswist-Süd
angesiedelt; gestartet werden soll in der zweiten Jahreshälfte. Die
Büros in den beiden Familienzentren fungieren als Begegnungsstätte
für die Bürger. Der gegenseitige Austausch und die Pflege sozialer
Kontakte wie auch Bildungsangebote sollen im Fokus stehen.

Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich bei Lydia Honecker
unter der Telefonnummer 02251-7947410 oder per E-Mail an
lydia.honecker@caritas-eu.de melden. Weitere Informationen zur
LEADER-Region Zülpicher Börde und den Projekten gibt es unter
www.zuelpicherboerde.de.

- Petra Grebe

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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