Füssenich
Neues Leben in alter Schule
Zülpich-Füssenich - (bp). Die ehemalige Grundschule in Füssenich ist wieder fest in
Schülerhand: Rund 50 Schüler der Stephanusschule Bürvenich haben
dort eine neue Heimat gefunden und das neue Schuljahr jetzt mit einer
gelungenen Unterstufenfeier eröffnet.
„Hier seid Ihr bestens aufgehoben, Ihr kommt an eine coole Schule,
wo ihr Euch pudelwohl fühlen werdet. Ich bin sicher: Die
Stephanusschule wird nach dem Elternhaus Eure zweite Heimat“, sagte
Landrat Günter Rosenke bei der Begrüßung der Schüler. Zülpichs
Bürgermeister Ulf Hürtgen schlug in die gleiche Kerbe und freute
sich, dass in der Füssenicher Grundschule wieder ein munteres Treiben
herrscht: „Das kommt dem ganzen Dorf zugute.“
Die Stephanusschule ist eine zusammengelegte Schule der beiden
ursprünglich eigenständigen Förderschulen Schule am Veybach
(Schulträger Stadt Mechernich) und Stephanusschule (Schulträger
Stadt Zülpich). Beide Schulträger mussten die Schulen im Jahr 2015
zusammenlegen, weil sich die gesetzliche Grundlage für den
Fortbestand der einzelnen Schule verändert hatte. „Um die drohende
Schließung beider Schulen zu vermeiden, nahmen beide Städte in
vorbildlicher Verantwortung für ihre jeweiligen Schüler Kontakt
miteinander auf und entschlossen sich dazu, ihre Schulen
zusammenzulegen“, so der Landrat. Die neue Schule ging dann in die
Trägerschaft des Kreises über.
Bereits im Jahr 2016 zeichnete sich ab, dass nach der Zusammenlegung
der beiden Schulen die Zahl der Schüler mit rund 170 so hoch sein
würde, dass allein der Standort in Bürvenich nicht ausreichen
würde, um dort alle Schüler aufzunehmen. Nach der Schließung des
Standortes in Mechernich musste also ein neuer Schulstandort gefunden
werden. Nach gemeinsamen Überlegungen mit der Stadt Zülpich fiel die
Wahl schnell auf das alte Grundschulgebäude in Füssenich, wo bis zum
Schuljahr 2015/16 noch Grundschüler unterrichtet wurden.
„Der Kreis Euskirchen ist stolz darauf, eine so hervorragend
aufgestellte Schule übernehmen zu können“, so Rosenke. Die Schule
habe ein überzeugendes pädagogisches Konzept.
Daran ändert auch die Trennung zwischen Bürvenich und Füssenich
nichts. „Unsere Primarstufe hat in Füssenich eine ruhig gelegene
Lernumgebung. Trotzdem machen die Schülerinnen und Schüler viele
gemeinsame Aktivitäten und besuchen sich gegenseitig“, sagt
Schulleiterin Edeltraud Lorenzen. Zudem funktioniere das Zusammenleben
mit den ebenfalls im Gebäude wohnenden Flüchtlingen sehr gut. „Und
vom benachbarten Nikolaus-Stift sind wir sehr herzlich aufgenommen
worden“, betont Alexander Breuer, der stellvertretende Rektor.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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