Staatsschutz ermittelt
Schüsse auf das Küchenfenster

Bei der Tatortaufnahme wurde festgestellt, dass die äußere Scheibe der Doppelverglasung beschädigt wurde. | Foto: Symbolbild/Polizei
  • Bei der Tatortaufnahme wurde festgestellt, dass die äußere Scheibe der Doppelverglasung beschädigt wurde.
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Zülpich - In den späten Abendstunden des 9. Oktober wurde eine Fensterscheibe
einer kommunalen Zuwandererunterkunft auf der Theodor-Heuss-Straße in
Zülpich durch mutmaßliche Schüsse beschädigt - hierbei wurde
niemand verletzt.

(red). Gegen 21.45 Uhr hielten sich drei Bewohnerinnen im
Küchenbereich des ersten Obergeschosses auf, als sie zwei
schussähnliche Geräusche wahrnahmen und im oberen Bereich des
Küchenfensters auch Beschädigungen feststellten. Die Zeugen wurden
unmittelbar nach dem Vorfall auf einen mit mehreren Personen besetzten
dunklen VW Golf aufmerksam, der sich vom Ort des Geschehens entfernte.

Die von der daraufhin alarmierten Polizei sofort eingeleiteten
Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen führten bislang nicht zur
Feststellungen der mutmaßlichen Täter, die für die Abgabe der
Schüsse verantwortlich sind.

Aufgrund der Gesamtumstände übernahm der polizeiliche Staatsschutz
der Bonner Polizei die Ermittlungen zu dem Geschehen. Die Fahnder
prüfen auch, inwieweit der beobachtete Wagen mit dem geschilderten
Geschehen in Verbindung stehen könnte.

Bei der Tatortaufnahme wurde festgestellt, dass die äußere Scheibe
der Doppelverglasung durch die beschriebene Einwirkung beschädigt
wurde.

Mögliche Zeugen, die in dem Zeitraum zwischen 21 und 22 Uhr
verdächtige Beobachtungen mit einem möglichem Bezug zu dem
geschilderten Geschehen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der
Rufnummer (0228) 150 mit der bei Bonner Staatsschutz eingerichteten
Ermittlungsgruppe in Verbindung zu setzen.

Mit großer Bestürzung hat Bürgermeister Ulf Hürtgen auf die
mutmaßlichen Schüsse auf die städtische Unterkunft in der
Theodor-Heuss-Straße in Zülpich reagiert. „Dieser Vorfall macht
mich sehr betroffen“, so Hürtgen. „Es ist zwar noch zu früh, um
die Geschehnisse bewerten zu können, wir nehmen sie aber dennoch sehr
ernst und werden die ermittelnden Behörden bestmöglich
unterstützen, um zur Aufklärung dieser Tat beitragen zu
können.“ 

Das Mitgefühl von Bürgermeister Hürtgen gilt den Betroffenen des
mutmaßlichen Anschlags: „Ich bin sehr froh, dass bei dem Vorfall
niemand verletzt wurde. Mir ist aber bewusst, dass eine solche Tat
auch seelische Spuren hinterlässt. Deshalb werden wir alles in
unserer Macht stehende tun, damit die Betroffenen sich auch weiterhin
in Zülpich wohl und vor allem sicher fühlen.“  

Bürgermeister Ulf Hürtgen hatte sich am Morgen vor Ort ein Bild von
den Vorfällen gemacht und den Betroffenen im persönlichen Gespräch
seine Unterstützung zugesagt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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