Proklamation
Triumphaler Empfang für Heinz-Willi I.

Mit großer Freude und sichtlichem Stolz nahm Heinz-Willi Pütz das Zepter an sich und regiert nun bis Aschermittwoch über die Zöllecher Jecken. | Foto: Paul Düster
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  • Mit großer Freude und sichtlichem Stolz nahm Heinz-Willi Pütz das Zepter an sich und regiert nun bis Aschermittwoch über die Zöllecher Jecken.
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Zülpich - Die Jecken im gut gefüllten Forum Zülpich mussten sich in Geduld
üben, bis das neue Narrenoberhaupt der Römerstadt die Bühne betrat.
Doch als die designierte Tollität Prinz Heinz-Willi I. (Pütz) den
Saal betrat war die Freude groß.

Die große Proklamationssitzung der „Zölleche Öllege“ stieg wie
gewohnt im „Forum Zülpich“. Zu Beginn des Programms war die neue
Tollität der Römerstadt, Prinz Heinz-Willi I. (Pütz), ein aktives
Mitglied der „Zölleche Öllege“, mit einem Triumphmarsch auf die
Bühne geholt worden. Der 57 Jahre alte Ülpenicher ging mit viel
Freude ans Werk, als er den Saal betrat. Er verteilte Bützjer an die
Damenwelt und ließ es Strüßjer reg-nen.

Das neue närrische Oberhaupt der Stadt Zülpich wurde dabei
sehnsüchtig von Öllege-Präsident Günter Esser, Bürgermeister Ulf
Hürtgen und seinen Vorgänger im Amt, Prinz Franz I. (Becker), auf
der proppenvollen Bühne erwartet, denn auch die Abordnungen der vier
Zülpicher Karnevalsvereine sowie Musikzug und die Tanzgarde waren mit
der neuen Tollität eingezogen.

Nachdem Prinzenkette, Prinzenmütze und Zepter übergeben waren,
machte sich beim neuen karnevalistischen Oberhaupt der Römerstadt ein
wenig die Nervosität breit: „Ich habe zwei größerer Probleme: Zum
einen bin ich es nicht gewohnt am Mikrophon zu stehen und zum anderen
sind es die Prinzenstrümpfe. Ich solle beim Anziehen immer auf die
Naht achten, hat man mir empfohlen. Dabei wusste ich bisher gar nicht,
dass die Dinger eine Naht haben“, so Heinz-Willi I. bei seiner
Antrittsrede.

Doch nach der ersten Aufregung macht er seine Sache mehr als gut. Er
dankte seinen Adjutanten und vor allem seiner Ehefrau Gabi mit der er
seit fast 30 Jahren verheiratet ist: „Ohne sie wäre das alles hier
nicht möglich. Ich denke im Augenblick über ein Lied für sie nach:
Für Gabi tu ich alles!“ Dass die kurze Session für den neuen
Prinzen stressig wird ist, bei rund 150 Auftritten bis zum
Aschermittwoch eine klare Sache.

Nach der Proklamation hatten die „Zöllche Öllege“ ein
kurzweiliges Programm für das jecke Volk im Saal vorbereitet. Neben
Tanzeinlagen der Showtanzgrup-pe „Streetdancer“ aus Antweiler und
der „Stadtgarde Colonia Ahoj“ aus der Domstadt überzeugte vor
allem die Bigband der Prinzengarde aus Mechernich mit ihren
abwechslungsreichen Repertoire. Auch die Büttenredner Richard Lerbs
alias „Richie XXS“ und Ralf Knoblich als „Dä Knubbelisch vum
Klingelpötz“ kamen zu Wort und begeisterten das Publikum. 

- Paul Düster

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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