Alte Kronkorken
Vom Dombau zu Sinzenich

Dombauer Willi Maus wurde von Annika Bruder, PR-Mitarbeiterin bei Dom Kölsch, mit einigen Geschenken überrascht. | Foto: Paul Düster
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Zülpich-Sinzenich - Es ist ein wahres Meisterwerk, das Willi Maus in den vergangenen
neun Monaten errichtet hat. Aus mehr 2000 Kronkorken seiner
favorisierten Biersorte „Dom Kölsch“ hat der Rentner aus dem
Zülpicher Ortsteil Sinzenich den Kölner Dom nachgebaut. Das Werk ist
fast einen Meter hoch, hat eine Breite von rund 30 Zentimetern und ein
Länge von 70 Zentimetern.

Die Idee zum Nachbau des Doms hat er in einer Zeitung entdeckt. „In
der Weihnachtszeit war in einer Zeitungsbeilage eine Anleitung zum
Backen eines Lebkuchendoms abgebildet. Die dazugehörige Zeichnung
habe ich um das Doppelte vergrößert und daraus dann ein Modell
angefertigt“, erklärt der 71 Jahre alte ehemaliger Maler und
Anstreicher. In seiner aktiven Zeit hat er für eine Kölner Firma
gearbeitet und ist der Domstadt sehr nahe.

Seit mehr als 20 Jahren gönnt sich der rüstige Ruheständler
gemeinsam mit seiner Frau gern ein helles Obergäriges aus Köln.
Gleichzeitig begann auch seine Sammelleidenschaft - freilich ohne zu
wissen, was er einmal aus all den Kronkorken machen würde. Bis er auf
die Idee in der Zeitung stieß! Direkt nach der Weihnachtszeit machte
er sich an die Arbeit und verbaute dabei mehr als 2000 Kronkorken.
Dabei verwendete er sowohl die jahrelang im Gebrauch befindlichen
grünen Kronkorken der Dom-Brauerei als auch die seit 2016 neu
verwendeten roten Flaschenverschlüsse.

Das fertige Werk mit einer Höhe von fast einem Meter, einer Breite
von 30 Zentimetern und einer Länge von 70 Zentimetern hat Willi Maus
in der vergangenen Woche endgültig fertiggestellt. Davon konnte sich
auch eine Delegation aus dem Hause „Dom Kölsch“ überzeugen.
Dabei kam es dann zu einer großen Überraschung: „Wir haben ihn
gefragt, was er mit dem Dom-Modell jetzt machen wird. Daraufhin hat er
angeboten, uns den Kronkorken-Dom zu schenken“, erklärte
PR-Mitarbeiterin Annika Bruder. Das passt der Brauerei sehr gut ins
Konzept, denn der Kölner Bierhersteller konzipiert derzeit ein
Brauereimuseum. Darin soll nun auch der Dom von Willi Maus einen
Ehrenplatz erhalten.

Welches neue Projekt er nach der Fertigstellung des Doms jetzt in
Angriff nimmt, lässt der Hobbybastler offen: „Erst einmal geht es
jetzt mit dem Wohnmobil in den Urlaub. Was ich danach mit den
restlichen rund tausend Kronkorken, die ich noch habe, machen werde,
weiß ich noch nicht. Aber irgendwann wird mir schon etwas einfallen
und dann geht es wieder los…“  

- Paul Düster

Dombauer Willi Maus wurde von Annika Bruder, PR-Mitarbeiterin bei Dom Kölsch, mit einigen Geschenken überrascht. | Foto: Paul Düster
Willi Maus erklärt die Bauweise der Domtürme. Rund neun Monate hat der Sinzenicher an seinem „Kronkorken-Dom“ gearbeitet. | Foto: Paul Düster
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