Baugebiet Heidegarten
Wohnraum für bis zu 80 Neubürger
Zülpich-Dürscheven - (epa). 60 bis 80 Neubürger dürfen in den nächsten Jahren im
Zülpicher Ortsteil Dürscheven ins eigene Heim ziehen. Möglich macht
dies eine Kooperation zwischen der Euskirchener
Projektentwicklungsgesellschaft „F&S concept“ und der Zülpicher
Stadtentwicklungsgesellschaft. Gemeinsam ist man seit Anfang 2016
angetreten, insgesamt fünf Neubaugebiete mit mehr als 150.000
Quadratmetern Gesamtfläche und Raum für 600 Bauwillige im
Stadtgebiet von Zülpich zu schaffen.
Bürgermeister Ulf Hürtgen berichtete anlässlich des Spatenstichs
zum neuen Baugebiet „Heidegarten“ in Dürscheven: „Dabei ging es
uns von Anfang an darum, eine gemeinsame Lösung mit den Bürgern vor
Ort zu finden und damit die größtmögliche Akzeptanz für ein neues
Baugebiet zu finden.“ Am südöstlichen Rand der Zülpicher Börde
entstehen dort auf 13.000 Quadratmetern Fläche 24 bis 25 neue
Häuser. „Die ersten Baumaschinen werden im Januar anrücken, die
ersten Häuser werden im Sommer gebaut“, so F&S-Geschäftsführer
Georg Schmiedel.
Hürtgen: „Wir freuen uns besonders, dass wir in Dürscheven nach
Ende der Baumaßnahme eine bessere Lösung für die
Oberflächenentwässerung der Bendenstraße haben als zuvor.“
Möglich sei dies vor allem durch den Erftverband, der das
Entwässerungsprojekt mit unterstützt habe und eine Einleitung des
Oberflächenwassers in den nahen Bleibach ermögliche.
60 Prozent der Zülpicher Bevölkerung lebe nicht in der Stadt,
sondern in einem der vielen Ortsteile. „Auch dort gibt es Bedarf an
Bauplätzen, so dass wir unsere Ortsteile bei der städtischen
Zukunftsentwicklung nicht vergessen wollen“, so Ulf Hürtgen. Mit
„F&S concept“ habe man sich einen starken und vertrauensvollen
Partner an die Seite geholt, „der die Sprache der Region spricht“,
sagte der Bürgermeister. Die Zusammenarbeit der beiden Teams von
„F&S concept“ und der Stadtentwicklung in seinem Hause verlaufe
seit Jahren harmonisch, die Chemie stimme einfach.
Georg Schmiedel berichtete, dass in einigen Orten des Kreises
Euskirchen das Vereinsleben in den vergangenen Jahren deutlich
zurückgegangen sei, da es zum einen seit Jahren keine Erneuerung vor
Ort mehr gegeben habe und zum anderen mittlerweile ein
Generationenwechsel eingetreten sei. „Unsere Erfahrung aus der
Baugebietsentwicklung zeigt jedoch: Wenn wir junge Familien in die
Außenorte holen, schotten sie sich nicht in ihrem Neubaugebiet ab,
sondern suchen gezielt Anschluss an die bereits bestehenden
Strukturen“, so Schmiedel weiter. Nur durch eine solche Erneuerung
könne ein Ort auf Dauer lebensfähig bleiben. Die Stadt Zülpich
könne sich daher glücklich schätzen, einen Bürgermeister zu haben,
der innovativ und fortschrittlich denke und nicht nur die
Zukunftsfähigkeit der Römerstadt, sondern seiner gesamten Kommune im
Auge behalte.
Die Nachfrage nach Baugrundstücken in dem kleinen, aber feinen
Neubaugebiet in Dürscheven ist bereits vor dem offiziellen
Spatenstich riesengroß gewesen, wie F&S-Projektleiterin Hildegard
Schwarz berichtete. „Wer dort noch bauen will, der muss sich
beeilen“, sagte sie. Der Run hat nicht zuletzt mit der
hervorragenden Lage zu tun, denn das Neubaugebiet „Heidegarten“
liegt am Rande des Nationalparks Eifel und inmitten des Dreiecks
Köln-Bonn-Aachen. Die Autobahn A1 ist in nur drei Minuten erreichbar
und verbindet Dürscheven mit den drei Großstädten in weniger als
einer Stunde Fahrtzeit. Die Anbindung an den ÖPNV ist mit dem Bahnhof
Euskirchen gegeben, der einen Knotenpunkt im regionalen Nahverkehr
darstellt. Und nicht zuletzt könnte die zur Diskussion stehende
geplante Reaktivierung der Bördebahn den Neubürgern schon bald
weitere interessante Verkehrsvorteile bringen.
F&S-Geschäftsführer Jörg Frühauf ergänzte: „Dürschevens
Vereine gestalten mit viel Herzblut und ehrenamtlichem Engagement das
kulturelle, sportliche und soziale Leben. Ein Kindergarten und eine
Grundschule stehen im nur zwei Kilometer entfernten Ort Ülpenich zur
Verfügung.“ Die nahe gelegenen Städte Zülpich und Euskirchen
böten eine facettenreiche Schullandschaft und darüber hinaus alles,
was man zur Erholung und Grundversorgung benötige. Auch an
Freizeitmöglichkeiten mangele es nicht. Ob Wassersportsee,
Nationalpark, Gartenschaupark oder die Römerthermen Zülpich:
„Alles ist in nur wenigen Minuten zu erreichen“, so Frühauf.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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