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Frohe Weihnachten, liebe Leserinnen und Leser.
Christus, der Retter und König, ist da!

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Wichtige Fakten zur Geburt Christi

Weihnachten soll uns veranlaßt haben, an die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus zu denken. Jesus Christus ist der Gottmensch. Jesus Christus bezeugt seine eigene Göttlichkeit und Einheit mit dem Vater im Himmel, indem er sagt: „Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ehe denn Abraham ward, bin ich.“ Joh. 8:58. Schon an der Schöpfung war Jesus Christus beteiligt (Kol. 1:16, 1. Mo. 1:16) und hinter den diversen alttestamentlichen Epiphanien und Erscheinungen des Engels des Herrn können wir auch den Herrn Jesus sehen. Er war wohl der mysteriöse König Melchisedek, der Abraham segnete. Er war wohl einer der drei geheimnisvollen Männer, die Abraham aufnahm. Er war wohl der Mann mit dem Jakob um den Segen rang. Er war wohl der Fürst mit dem Schwert, den Josua bei Jericho sah. Er war wohl der vierte Mann im Feuerofen Nebukadnezars.

Bei Weihnachten denken wir an die Geburt des jungfräulich empfangenen Königs der Könige. Warum war die jungfräuliche Empfängnis zwingend erforderlich? David war der Hirtenjunge, der von Gott erwählt wurde, König über das Haus Israel zu sein. Durch den Prophet Samuel wurde David zum König gesalbt. David hatte den Wunsch, dem Herrn ein Haus zu bauen (2. Sam 7). Aber der Prophet Nathan empfing die Botschaft, daß nicht David dem HERRN ein Haus bauen soll, sondern daß der HERR dem David ein Haus bauen wird. Konkret verhieß Gott dem David ein auf ewig bestehendes Königtum in 2. Sam. 7:12-16:

Wenn nun deine Zeit hin ist, daß du mit deinen Vätern schlafen liegst, will ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinem Leibe kommen soll; dem will ich sein Reich bestätigen. Der soll meinem Namen ein Haus bauen, und ich will den Stuhl seines Königreichs bestätigen ewiglich.Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er eine Missetat tut, will ich ihn mit Menschenruten und mit der Menschenkinder Schlägen strafen;aber meine Barmherzigkeit soll nicht von ihm entwandt werden, wie ich sie entwandt habe von Saul, den ich vor dir habe weggenommen. Aber dein Haus und dein Königreich soll beständig sein ewiglich vor dir, und dein Stuhl soll ewiglich bestehen.

Dies ist eine wundervolle Verheißung. Das Volk Israel konnte mit gutem Recht das Kommen dieses Königs erwarten. Davids leiblicher Sohn Salomo, der den Tempel in Jerusalem durch den nichtjüdischen Hiram bauen ließ, war nicht die endgültige Erfüllung dieser Verheißung sondern nur eine Art sinnbildliche Andeutung. Es weist vielmehr auf Jesus Christus, der durch den Tempel seines Leibes (Joh. 2:19-21) in Tod und Auferstehung die Grundlage geschaffen hat für einen Bau, indem alle Menschen – Jude und Nichtjuden – die den Namen des HERRN anrufen und von neuem geboren werden, zu einer Behausung Gottes werden (Eph. 2:19-22). Es geht um viel mehr als um einen irdischen Tempel. Es geht um das Reich Gottes.

Schon dem König David wird ca. 1000 Jahre vor der Geburt Christi gesagt, daß Gott nach seinem Tod seinen Samen auferwecken wird. Es kann sich nur um eine jungfräuliche Geburt handeln, denn Gott sagt: „Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein.“ Dieser göttlich geborene Sohn soll auf dem Thron Davids sitzen. Somit knüpft diese wunderbare Verheißung an die ursprüngliche Hoffnung auf einen Erlöser an, die Gott gleich nach dem Sündenfall machte in 1. Mose 3:16 als Gott zu der Schlange sprach:

Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Wir müssen uns fragen: Wer ist der Same der Frau? Wer ist der Same der Schlange? Da sich hinter der Schlange der Satan befindet, müssen wir davon ausgehen, daß auch der Satan eine Nachkommenschaft hat. Hier sind speziell Judas Iskariot und der Antichrist zu erwähnen, denn ausschließlich diese zwei Personen werden als Söhne des Verderbens bezeichnet (Johannes 17:12 und 2. Thess. 2:3). In der englischsprachigen King-James-Bibel ergibt sich sogar folgendes: Sohn des Verderbens heißt dort ‘son of perdition’. Die Anfangsbuchstaben dieser Wörter lauten ‘sop’, und das ist das englische Wort für Bissen (Joh. 13:26-30). Jesus sagte über den Verräter: „Der ist’s, dem ich den eingetauchten Bissen geben werde.“ Judas nahm den eingetauchten Bissen (sop) und der Teufel fuhr in ihn (Joh. 13:27). Jesus sagt über Judas, daß es besser für ihn wäre, wenn er nie geboren wäre. Mk. 14:21. Vielleicht werden wir einmal erfahren, daß Judas nie geboren wurde sondern auf andere Weise durch Satans Wirken entstanden ist. Das sage ich in einer Zeit, wo gewissenlose Wissenschaftler mit Stammzellen abgetriebener Kinder experimentieren und unvorstellbare Gen-Manipulation an Mensch, Pflanze und Tier vornehmen. Es bleibt auch noch abzuklären, was die genaue Bedeutung des „eingetauchten Bissens“ ist. Warum sagt Jesus das in Joh. 13:26? Jesus tut nichts ohne Absicht. Gott ist detailorientiert. Wenn von Hundert Schafen eins weg ist, dann begnügt Er sich nicht mit 99 und schreibt das verlorene ab. Nein, Er geht dem einen Verlorenen nach, bis Er es gefunden hat.

Der Same der Frau weist auf die jungfräuliche Empfängnis Jesu Christi. Eva mag wohl gedacht haben, daß ihr erstgeborener Sohn Kain der verheißene Same der Frau ist, der dem Feind den Kopf zertreten wird (1. Mose 3:15). Welch eine Betrübnis für Eva, daß ihr erstgeborener Sohn Kain stattdessen seinen jüngeren Bruder Abel aus geistlichem Neid totschlug. Kain ging hinfort von dem Angesicht des Herrn und ging als erster Mörder in die Geschichte.

So offenbart Gott sich progressiv. Er kommt nicht gleich sofort mit der ganzen Wahrheit heraus, sondern erzieht sich die sündige Menschheit langsam bis sie reif ist, für den nächsten Schritt bis zur erfüllten Zeit. Gal. 4:4,5:

Da aber die Zeit erfüllet ward, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe und unter das Gesetz getan, auf daß er die, so unter dem Gesetz waren, erlöste, daß wir die Kindschaft empfingen.
Der Prophet Jesaja kündigt auch schon ca. 700 Jahre vor der Geburt Christi die jungfräuliche Empfängnis des Herrn Jesus an und fügt noch das Detail hinzu, daß Jesus in einfachen, armen Verhältnissen aufwachsen wird, aber dennoch wird er ein König sein, der ewig auf dem Thron Davids herrscht.

Unter Prophet Jeremia erleben wir den Niedergang des Reichs Israels und des Königtums. Die Nation fällt von Gott ab und betet fremde Götter an. Das reizt unseren eifersüchtigen Gott zum Zorn. Die 52 Kapitel des Buches Jeremia kann man mit dem Motto kurzfassen: „Wer nicht hören will, muß fühlen.“ Das Volk hört nicht auf die Propheten, also muß es fühlen in Krieg, Zerstörung und babylonischer Gefangenschaft. Aber Gott stößt sein Volk nicht völlig von sich sondern bewahrt seine Bundestreue. Auch Jeremia spricht davon, daß Gott dem David einen Sproß erwecken wird, der als König regieren wird. Jeremia 23. Dabei war zu Jeremias Zeiten der Niedergang des Königtums Juda zu beklagen. Von Gott abgefallene Könige töteten die Propheten und handelten stets gegen Gottes Rat zum Schaden der Nation. Jeremia prophezeit sogar gegen den König Jechonja (auch Konja genannt) und sagt:

Wie ein elender, verachteter, verstoßener Mann ist doch Chonja! ein unwertes Gefäß! Ach wie ist er doch samt seinem Samen so vertrieben und in ein unbekanntes Land geworfen! O Land, Land, Land, höre des HERRN Wort! So spricht der HERR: Schreibet an diesen Mann als einen, der ohne Kinder ist, einen Mann, dem es sein Lebtage nicht gelingt. Denn er wird das Glück nicht haben, daß jemand seines Samens auf dem Stuhl Davids sitze und fürder in Juda herrsche. Jer. 22:28-30.

Jechonja war der vorletzte König Judas und nun verflucht Prophet Jeremia ihn und seine leibliche Nachkommenschaft. Sie sind vom Anspruch auf den Thron Davids definitiv ausgeschlossen. Auf König Jechonja folgte nur noch sein Bruder Zedekia. Dieser König wurde von den babylonischen Belagerern gefangen. Seine Augen wurden ihm ausgestochen, und er wurde gefangen nach Babel abgeführt. Seine Söhne wurden niedergemetzelt vor dem König von Babel. Nun steht das königliche Geschlecht Davids in Gefahr. Die Frage lautet: Wer hat jetzt Anspruch auf den Thron Davids?

Wäre Jesus ein leiblicher Nachkomme dieses Jechonjas, so hat er keinen Anspruch auf den Thron Davids. Dann wäre Jesus nicht der Christus, der Sohn Gottes. Er wäre nur ein wahnsinniger Lügner.

Im Neuen Testament

Wenn wir das erste Buch im Neuen Testament aufschlagen – das Matthäusevangelium – dann sehen wir am Anfang das Geschlechtsregister Christi. So kennt man es von Königshäusern, wo es um Herkunft, Erbfolge und Anspruch auf den Thron geht. Jetzt geht es um den König Israels. Anhand dieses Geschlechtsregisters können wir also prüfen, ob Jesus Christus überhaupt einen gültigen Anspruch auf den Thron Davids hat.
Dieses Geschlechtsregister in Matthäus 1 fängt an bei Abraham, dem zuerst die Verheißung gemacht wurde, daß Gott ihn und seine Nachkommenschaft segnen wird, ihn zu einem großen Volk macht und ihn zum Segen für alle Geschlechter der Erde macht. Auch wurde Abraham ein Sohn verheißen. Das war Isaak, dessen Opfer (1. Mose 22) ein Vorausblick auf das Kreuzesopfer Jesu war. Isaak wurde in letzter Sekunde verschont, denn in Gottes Rat war es schon festgelegt, daß Gott seinen eingeborenen Sohn senden wird, damit Er stellvertretend die Sünde der Welt auf sich nimmt. Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Rö. 8:32.

Bemerkenswert ist die Aussage, die Abraham zum Isaak macht in 1. Mose 22:8: „Mein Sohn, Gott wird für ein Lamm zum Brandopfer sorgen.“ Diese Bemerkung kann auch so verstanden werden, daß Gott sich selbst als Opferlamm bereitstellen wird in seinem Sohn Jesus Christus. Genau das ist geschehen. Gott hat dafür gesorgt (1. Mose 22:14).

In Matthäus 1 können wir nun das Geschlecht Abrahams verfolgen. „Abraham zeugte … Isaak zeugte … Jakob zeugte …“ 39mal wird das Wort „zeugte“ verwendet. Aber dann geschieht etwas besonderes: „Jakob zeugte den Joseph, den Mann der Maria, von welcher Jesus geboren ist, der Christus genannt wird.“ Dies ist auffällig! Jesus wurde nicht von Joseph gezeugt. 39mal hintereinander wird „zeugte“ verwendet, aber bei Jesus Christus ist davon nicht die Rede. Das mußte sein, denn Joseph ist vom Geschlecht des Konja (Mt. 1:11, „Jechonja“). Demnach hätte ein leiblicher Sohn des Joseph keinen Anspruch auf den Thron Davids, denn er ist Nachkomme von Konja, der durch den Fluch des Jeremia vom Königtum ausgeschlossen ist (Jeremia 22:24-30). Ein leiblicher Sohn des Joseph hätte also keinen gültigen Anspruch auf den Thron Davids und könnte nicht der Christus sein. Damit Jesus wirklich der Christus sein kann, muß das eintreten, was durch die Propheten angekündigt wurde: „so will ich deinen Samen nach dir erwecken“ (2. Sam. 7:12). Das ist geschehen durch die jungfräuliche Empfängnis des Herrn. Das bedeutet, daß Jesus einzig durch die Kraft des Heiligen Geistes, ohne Zutun eines Mannes im Schoß der Jungfrau empfangen wurde. Er ist Sohn des himmlischen Vaters der göttlichen Natur nach und Sohn Marias der menschlichen Natur nach, eigentlich jedoch Sohn Gottes in beiden Naturen, da er nur eine einzige Person ist. Diese Herkunftsfrage mußte gleich am Anfang des Neuen Testaments geklärt werden, damit sich Jesus vor allem für die jüdischen Leser als gültig legitimiert.

Das Jesus Chrisus der verheißene König auf dem Thron Davids ist, wird auch auf andere Weise deutlich gemacht in Matthäus 1:17. Von Abraham bis David waren 14 Generationen. Von David bis zur Wegführung nach Babylon waren 14 Generationen. Von der Wegführung bis Jesus sind wieder 14 Generationen. Die Zahl 14 ist interessant. Hebräische Buchstaben haben auch einen Zahlenwert. Deshalb müssen wir die Frage stellen: Was ist die Zahl eines Namens? Der Zahl des Namens „David“, des Königs, ergibt 14! Gott beweist wieder, daß er treu hält, was er dem Haus David versprochen hat. Bemerkenswert ist auch, daß im 14. Kapitel von 1. Mose zum ersten Mal Könige erwähnt werden. 9 Könige treten zu einer Schlacht an. Abraham rettet seinen Neffen Lot, der in Sodom lebte. Bei der Rückkehr von der Schlacht begegnet Abraham dem König Melchisedek im Königstal. Der mysteriöse Melchisedek war „König der Gerechtigkeit“ und „König des Friedens“. Er war Priester des höchsten Gottes. Er brachte Brot und Wein und segnete Abraham, und Abraham gab ihm den Zehnten von allem. Dieser König Melchisedek ist ein „Prototyp“ des Herrn Jesus Christus. Es könnte sich sogar um eine Erscheinung Christi in Menschengestalt im Alten Testament gehandelt haben. Die Zahl 14 hat also mit einem König zu tun.

In Matthäus 1:17 wird nun von 3 x 14 Generationen von Abraham bis Christus gesprochen. Das macht also 42 Generationen. Die 42 ist auch eine bedeutsame Zahl der Bibel. Es wird von 42 Monaten (1260 Tage / 3 ½ Jahre) gesprochen, in denen der Antichrist wirkt und die heilige Stadt zertritt (Daniel 12:7, Offb. 11:2/13:5). Nach Ablauf dieser 42 Monate folgt die Wiederkunft Christi, wie sie in Offb. 19 beschrieben wird, um den Antichrist zu besiegen.

Wir stellten bereits fest, daß in Matthäus 1 39mal das Wort „zeugte“ erfolgt. Dann fängt etwas neues an. Gott erweckt den Sproß Davids, Jesus Christus, indem Maria vom Heiligen Geist schwanger wurde. So hat auch das Alte Testament 39 Bücher. Dann fängt etwas neues an. Matthäus ist das erste Buch im Neuen Testament.

Das Buch des Propheten Jesaja ähnelt in seiner Struktur der gesamten Bibel. Die Bibel hat 66 Bücher. Jesaja hat 66 Kapitel. Die ersten 39 Kapitel beschreiben den sündigen Zustand Israel, drohen Gericht an, enthalten Prophezeiungen über Israels Nachbarvölker und werfen einige vorausschauende Blicke auf das Friedensreich des Messias. Dann im 40. Kapitel des Buches Jesaja ändert sich etwas. Jetzt folgen Trostworte an das Volk Gottes und versprechen Heil. Das 40. Kapitel macht konkrete Aussagen über Johannes den Täufer. Das 42. Kapitel bezieht sich auf den Messias, der hier als der Knecht Gottes bezeichnet wird, der Wunder tut, ein Licht für die Heiden ist und die Feinde des Herrn besiegt.

Aufmerksame Leser von Matthäus 1 haben festgestellt, daß die Aufzählung der leiblichen Nachkommen Abrahams in Mt. 1:2-16 eine Lücke aufweist. In Mt. 1:11 heißt es: „Josia zeugte Jechonja und seine Brüder um die Zeit der babylonischen Gefangenschaft.“ Jechonja ist aber Josias Enkel und nicht sein Sohn. Warum wird hier eine Generation ausgelassen? Josia zeugte Jehojakim, und dieser zeugte den Jechonja. Aus irgendeinem Grund wird Jehojakim in der Aufzählung in Mt. 1:11 ausgelassen und nicht namentlich erwähnt. Die Aufzählung in Mt. 1:17 rechnet Jehojakim wieder mit ein. Handelt es sich hier um einen Flüchtigkeitsfehler des inspirierten Schreibers des Evangeliums?

Hier ist ein guter Grund dafür, warum Jehojakim in Mt. 1:11 einfach ausgelassen wird und die Aufzählung von Josia gleich auf Jechonja übergeht. Der König Jehojakim war erstens ein Prophetenmörder (Jer. 26:20-23). Er beabsichtigte, auch Jeremia zu töten und fahndete nach ihm. Jehojakim haßte und bekämpfte das Wort Gottes. Als der Prophet Jeremia die Worte Gottes diktieren und aufschreiben ließ, da wurde die Buchrolle mit den Worten Gottes dem König Jehojakim vorgelesen, der sich am Kohleofen wärmte. Nachdem einige Spalten aus der Rolle vorgelesen wurde, schnitt er sie mit einem Schreibermesser heraus und verbrannte es im Ofen (Jer. 36:22-28). Jehojakim versündigte sich, indem er das Wort Gottes mit einem Schreibermesser zerschnitt und im Ofen verbrannte. Das Schreibermesser wird eigentlich dazu benutzt, um einen Schreibgegenstand (Feder, Rohr) zu spitzen. So wie Jehojakim mit einem Schreibermesser Gottes Worte zerschnitt und verbrannte, so hat Gott ihn aus der Aufzählung in Matthäus einfach herausgeschnitten. Wer Gottes Wort bekämpt, ist wohl nicht würdig, darin namentlich erwähnt zu werden. Gott wollte Jehojakims Bosheit heimsuchen (Jer. 36:30,31). In Offb. 22:19, Ps. 69:29, Ps. 109:13 lesen wir davon, daß Namen aus dem Buch der Lebendigen ausgetilgt werden.

Wir haben nun im Detail festgestellt, warum das Kind in der Krippe nicht der leibliche Sohn Josephs sein kann, um wirklich der Sohn Gottes, Christus der Retter, zu sein. Christus ist durch den Heiligen Geist empfangen, wie es der Engel Gabriel der Maria sagte (Lk. 1:35) und Maria und ihre Verwandte Elisabeth bekannten (Lk. 1:38, 43, 46-55). Der Lobpreis Marias (Magnificat) zeigt, daß Maria an die Erfüllung all der Prophezeiungen glaubte, die in diesem Aufsatz erklärt wurden. Der Heilige Geist ist es, der neues Leben schafft – in der Schöpfung (1. Mose 1:3), in der Wiedergeburt von Christen (Joh. 1:12,13 & 3:3-7) sowie in der jungfräulichen Geburt Christi.

Joseph sorgte sich um seine Familie. Im kritischen Augenblick tat er das richtige und führte seine Familie. Auf die Anweisung des Engels im Traum führte er Maria und das Kind nach Ägypten, um dem Kindermord in Bethlehem durch Herodes zu entweichen. Nachdem die Gefahr vorüber war, ließen sie sich in Nazareth nieder:

„Und kam und wohnte in der Stadt die da heißt Nazareth; auf das erfüllet würde, was da gesagt ist durch die Propheten: Er soll Nazarenus heißen.“ Mt. 2:23.

An dieser Schriftstelle haben sich schon viele Menschen verbissen, denn es gibt keinen Vers in den Propheten, der so lautet oder etwa den Ort Nazareth erwähnt. Ganz mit Recht fragt einer der ersten Jünger: „Was kann von Nazareth Gutes kommen?“ Aber als dieser später Jesus begegnete, da war er überzeugt: „Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel!“ Joh. 1:45-51.

Was ist des Rätsels Lösung? Warum Nazareth? Gott macht wohl ein Wortspiel. Maria und Joseph stammten aus Nazareth (Lk. 1:26). Auch Maria kann ihre Herkunft auf David zurückleiten. Jesus ist demnach sowohl der Sohn Davids als auch der Sohn Gottes. Marias Geschlechtsregister befindet sich in Lukas 3:23-38. Es wird bis auf Gott zurückgeführt. Angefangen bei Gott ist David der 35ste in der Aufzählung. Jesus ist der 77ste in der Aufzählung. 77 minus 35 ergibt 42. Wieder sind es 42 Generationen von David bis Jesus. Wieder die Zahl, die auf den Messias weist. Auch in Marias Familienstammbaum.

Dort in Nazareth wurde durch den Engel Gabriel die jungfräuliche Empfängnis Jesu durch den Heiligen Geist angekündigt. Was bedeutet eigentlich das Wort Nazareth? Dahinter steckt wohl das hebräische Wort „netser“ (Nr. 5342 in Strong’s Konkordanz), das „Zweig“ bedeutet. Selbst die Webseite der Stadt Nazareth weist darauf hin. Als was wird der Christus im Alten Testament bezeichnet? Als Zweig (Sprößling) aus der Wurzel Davids! Die Propheten Jesaja, Jeremia (Jer. 23:5, 33:15) und Sacharja (Sach. 3:8, 6:12) sprechen davon. Zwar wird auch das hebräische Wort „tsemach“ (Nr. 6780 in Strong’s Konkordanz) verwendet für „Zweig“ aber „netser“ und „tsemach“ sind gleichbedeutend. Der Prophet Jesaja benutzt in Jes. 4:2 „tsemach“ für Sproß und in Jes. 11:1 „netser“ für „Schößling. Gemeint ist ein und derselbe: Der Messias, der aus dem Hause Davids stammt und doch der Sohn Gottes ist.

Wir sehen, wie souverän unser Gott in Maria und Joseph die rechten Leute zum rechten Zeitpunkt am rechten Ort zusammengeführt hat. Gott wirkt stets hinter den Kulissen durch all die einzelnen Umstände hindurch, um sein Wort mit Präzision zu erfüllen.

Somit ist Weihnachten ein JA zu Gottes Wort, ein JA zum Leben und spez. zur Bewahrung des ungeborenen Lebens im Mutterleib. Es ist ein JA zum Lebensbund der Ehe und zur Familie. Schauen wir auf die Familie, durch die Gott Mensch geworden ist in Jesus Christus. Wenn Gott diese Institution benutzt, um seinen Sohn in die Welt zu bringen, dann sollte sie auch das Leitbild einer gesunden Gesellschaft sein. Der ist ein Heuchler, der Weihnachten feiert und dennoch die Strukturen der Sünde fördert. Schauen wir auf die Krippe in Bethlehem. Die heutigen Jugendämter und Behörden hätten Maria und Joseph das Jesuskind gleich dort weggenommen. Schauen wir auf die Krippe. Dort waren Maria und Joseph mit dem Jesuskind und keine staatlichen Fremderzieher in DDR-gemäßen „Kinderkrippen“, während Maria und Joseph ihrer beruflichen Tätigkeit nachgingen. Schauen wir auf die Flucht nach Ägypten. Joseph war der Hirte seines Hauses und führte seine Familie in Sicherheit. Maria unterstellte sich dieser Führung. Schauen wir auf den 12jährigen Jesus im Tempel in Jerusalem. Er kannte bereits die Schriften und unterhielt sich mit den Lehrern. Woher hatte Jesus diese Begeisterung für die Dinge des Vaters? Wir müssen Kindern von Gott erzählen und sie zur Bibel und zum Glauben führen. Das Heil ihre Seele hängt einmal davon ab, ob sie Christus als Herrn und Heiland annehmen und nicht von ihrer Bildung und ihrem Status. Der Sinn des Lebens ist, Gott zu ehren und uns auf die Ewigkeit mit Ihm vorzubereiten. Die Familie ist nicht nur eine Schlafstelle und ein Einkommensbezieher. Sie ist eine Hauskirche, denn sie soll eine Gnaden- und Gebetsgemeinschaft sein. Hier wird den Kindern zuerst der Glaube verkündigt. Sie ist eine Schule der menschlichen und christlichen Tugenden. Die heilige Familie hatte kaum sozialen Status. Das wird schon in der Prophezeiung in Jesaja 7 angedeutet und Lukas 2:24 ist ein weiterer Hinweis, denn Maria und Joseph brachten bei der Darstellung Jesu nur Tauben und kein Lamm. Das Gesetz Mose erlaubte dies für diejenigen, die kein Lamm zu bringen vermochten (3. Mose 12:8). Schauen wir auf den Gehorsam des jungen Jesus zu seinen Eltern. „Und er ging mit ihnen hinab und kam gen Nazareth und war ihnen untertan. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen. Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.“ Von Ungehorsam, pubertärer Aufsässigkeit und Rebellion ist da keine Rede. Das ist nämlich eine Erfindung gottloser Menschen, die erst mit entchristlichten öffentlichen Schulen aufgekommen ist. Schauen wir auf Maria, die Mutter Jesu, die stets in seiner Nähe war während seines Dienstes – sei es bei der Hochzeit von Kana, bei der Verkündigung des Reiches Gottes bis hin zum Kreuz auf Golgatha. Wiederholt heißt es, daß sie alles über Jesus in ihrem Herzen behielt. Maria zeigte ein großes Maß an Mitgefühl und Mutterliebe für
Jesus Christus.

All dies muß uns wieder bewußt werden, wenn wir an Weihnachten an die Geburt Christi denken. Möge Gott uns segnen, daß wir dies mit offenem Verstand und Herzen aufnehmen.

LeserReporter/in:

Ingo Breuer aus Zülpich

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