Protest gegen Fahrplanänderung
Rheinanlieger abgehängt?
Merkenich - (hub). Eine Baumaßnahme in Weidenpesch sorgte dafür, dass die
Stadtbahn als Pendelzug zwischen Merkenich und Chorweiler im
Zehn-Minuten-Takt fuhr. Grund genug für die Bürgervereine aus
Merkenich und den Rheindörfern, an die schlechte Anbindung ihrer Orte
an die Innenstadt zu erinnern.
Seit dem Fahrplanwechsel verkehrt die Linie 12 im 20-Minuten-Takt
statt wie zuvor im 15-Minuten-Takt. Damit ist die Bedienung an
Samstagen schlechter als an Sonntagen, wo weiterhin der
15-Minuten-Takt gilt. Die Änderung führt dazu, dass der direkte
Anschluss an die Linie 121 mit den Rheindörfern samstags nur noch
einmal in der Stunde gegeben ist.
„Ich habe schon vernommen, dass die Fahrplanänderung nicht mit
Freuden entgegengenommen wird“, stellt die 1. Vorsitzende
Bürgerverein Köln-Rheinkassel-Langel-Kasselberg, Brigitte Klein,
fest. Bruno Klais, Vorstandsmitglied des Bürgervereins Merkenich,
fragt sich: „Gab es nicht mal einen Ratsbeschluss zur Ausrufung des
Klimanotstandes?“ „Stattdessen habe die KVB jetzt ein neues Motto
für den Kölner Norden: `Mit uns für die Beschleunigung des
Klimawandels`“, ergänzt Klais.
Bereits in der Vergangenheit gab es Verschlechterungen auf der Linie
12. Als die Linie mit Niederflurwagen ausgestattet wurde, wurde die
direkte Anbindung zum Hauptbahnhof und zum Neumarkt gekappt. Es
folgten Ausdünnungen der Betriebszeiten in den Vormittags- und
Abendstunden. Die KVB auf verweist auf die fehlende
Wirtschaftlichkeit. Die Bürgervereine fordern eine Rückkehr zum
15-Minuten-Takt.
Die Bezirksvertretung hat den Fahrplanwechsel in ihrer Sitzung am 4.
März auf der Tagesordnung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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