Operation Bird Dog

23.000 Holzkisten voller Banknoten „geschmuggelt“

Oedekoven (red). Der Autor und Journalist Jan-Christoph Nüse liest am Freitag, den 12. Mai um 20 Uhr im Pfarrzentrum Oedekoven aus seinem spannenden Wirtschaftskrimi „Operation Bird Dog“. Der gut recherchierte Roman beleuchtet in guter Krimitradition die Ereignisse rund um die Währungsreform von 1948 in Deutschland.

Für die Fakten verbürgt sich Nüse, die Krimihandlung darum herum ist gut erfunden. Es verspricht ein unterhaltsamer Abend zu werden. Wie gewohnt, wird das Büchereiteam in der Pause ein Finger-Food-Büfett darbieten. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 10 Euro. Um eine Anmeldung wird gebeten.

Tödliche D-Mark -

75 Jahre WährungsreformAm 20. Juni 1948 trat eine der bedeutendsten, wirtschaftspolitischen Maßnahmen der deutschen Nachkriegsgeschichte in Kraft. Die Einführung der ‚D-Mark‘ ist noch heute mit der größten Militärgeheimoperation der Historie verbunden, der ‚Operation Bird Dog‘. Damals gelangten 500 Tonnen D-Mark Banknoten in 23.000 Holzkisten über den Atlantik nach Bremerhaven, wo sie schließlich im ganzen Land verteilt wurden. Der Dortmunder Autor Jan-Christoph Nüse bettet die Ereignisse rund um die westdeutsche Währungsreform in seinen zeitgeschichtlichen Kriminalroman »Operation Bird Dog« ein. Darin erzählt er die Geschichte des Bankierssohn Carl Wrede, der den vermeintlichen Selbstmord seiner Eltern Ende 1948 nach zehn Jahren rächen will. Er beginnt mit seinen Recherchen und kommt dabei einem betrügerischen Komplott auf die Spur, in den vor allem der ehemalige SS-General Otto Kumm verwickelt ist. Der mitreißende Plot spielt auf zwei Zeitebenen und gibt die damaligen Umstände detailgetreu wieder. Neben fiktiven Charakteren bindet der Autor auch reale Persönlichkeiten in die Handlung ein.

Jan-Christoph Nüse wurde 1958 in Dortmund geboren, ging in Würzburg zur Grundschule und studierte Sozialwissenschaften, Germanistik und Politikwissenschaften in Bochum und Hagen. Er arbeitet als Redakteur und Reporter beim Fernsehsender Phoenix in Bonn und Brüssel. Für seine Berichterstattung über Wirtschaft und Politik wurde er mehrfach ausgezeichnet.