Abrissparty in Impekoven
Abschied nehmen, ehe der Bagger kommt
Alfter-Impekoven - (fes). In Erinnerungen schwelgen, sich aber zugleich auch auf das
Neue freuen, was demnächst kommt: Vergangene Woche feierten
zahlreiche Impekovener auf Einladung ihrer Ortsvorsteherin Ilse
Niemeyer eine Party zum bevorstehenden Abriss der ehemaligen Kita.
Das sanierungsbedürftige Gebäude wurde 1961 errichtet und ein Jahr
später als „Erziehungsstätte zu weltoffenen Menschen" eingeweiht,
wie es damals in einer Tageszeitung zu lesen war. 1968 wurde die
einstige Volksschule mit der in Oedekoven zusammengelegt, drei Jahre
später zog hier der katholische Kindergarten ein. „Viele Menschen
verbinden Erinnerungen mit dem Gebäude. Alle meine fünf Kinder sind
hier in den Kindergarten gegangen, deswegen wollen wir das Fest bei
frischen Waffeln und Kaffee mit den Bürgern feiern", erklärte die
Ortsvorsteherin.
2014 gab die katholische Pfarrgemeinde unter Protest der Bevölkerung
den maroden Bau auf, die Kita wurde gemeinsam mit dem katholischen
Kindergarten Witterschlick in den Neubau ins Gewerbegebiet
Witterschlick-Nord verlegt. Bis Dezember des vergangenen Jahres diente
das Impekovener Gebäude als Flüchtlingsunterkunft. Und so geht es
nun weiter: Die Entkernung ist bereits abgeschlossen, den Auftrag für
die Abrissarbeiten hat Bürgermeister Rolf Schumacher bereits
unterzeichnet, wie er auf Anfrage erklärte.
Nach Karneval kann die Firma mit den Arbeiten beginnen, ein paar
Wochen später als geplant. „Doch das kommt uns sehr entgegen, so
können die Impekovener auf dem Dorfplatz während der Karnevalszeit
ihr Festzelt aufstellen und feiern", erklärte Schumacher.
Ist der Abriss erfolgt, kann der künftige Träger, die
Arbeiterwohlfahrt, mit dem Neubau des Kindergartens beginnen. Ziel
für den Eröffnungstermin bleibt der 1. Januar 2018, so Schumacher.
Im Anschluss erfolgt voraussichtlich 2018 die Sanierung des maroden
Dorfplatzes. Die Mittel hierfür sollen in den Doppelhaushalt 2017/18
eingestellt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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