Kunst im Schloss Alfter
Absolventen der Alanus Hochschule präsentieren ihre Werke

Auch eindrucksvolle Skulpturen gehören zu den gezeigten Werken der Alanus Absolventen im Schloss Alfter. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Auch eindrucksvolle Skulpturen gehören zu den gezeigten Werken der Alanus Absolventen im Schloss Alfter.
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Alfter - (fes) Kunst bis unters Dach: Das historische Schloss Alfter bietet
seit langem wieder einmal eine hervorragende Kulisse für moderne
Kunst. Derzeit stellen 50 Bachelor- und Masterabsolventen der Alanus
Hochschule hier ihre Abschlussarbeiten aus. Die Studierenden des
Fachbereichs Bildende Kunst laden zu einer vielfältigen und kreativen
Entdeckungsreise ein. Los geht es bereits im Innenhof des
altehrwürdigen Gebäudes mit dem gewaltigen von Sophia Gernhardt
geschliffenen Basaltblock.

Dann betritt man die knarrenden Schwellen des Gemäuers. Fast jeder
Raum ist gefüllt, bietet Neues und Spannendes. Etwa Aurore Ries’
großformatige Schwarz-Weißdrucke im Linolschnitt oder Yeonhwa Bae,
deren Ölgemälde unter dem Motto „Ich in diesem Raum“ ums Eck
gemalt sind und so den Raum ganz besonders ausfüllen. In einem
weiteren Zimmer lässt Manuré Minawie Blechfrösche im Kreis tanzen.
Das Besondere: Das Blech stammt vom alten Dach der Bonner
Beethovenhalle. Fabienne Margue fasziniert mit ihrer Videoinstallation
und leuchtend am Treppenaufgang bewegt sich ein buntes Mobile mit
kleinen Quadraten und Rechtecken aus Latex und Seidenpapier, welches
Annika Waldgenbach aufgehängt hat.

Kurator dieser außergewöhnlichen Werkschau ist Christoph Schreier,
der bis 2019 stellvertretender Direktor am Kunstmuseum Bonn war und an
Alanus als Honorarprofessor doziert.

Dass die Absolventen überhaupt im Schloss ausstellen, ist übrigens
Corona geschuldet, erläuterte Malereiprofessor Andreas Orosz.
Üblicherweise werden die Besucher auf den Campus I der
Kunsthochschule, den Johannishof, zum Rundgang eingeladen. Wegen der
allseits bekannten Hygienebestimmungen ging dies in diesem Jahr aus
organisatorischen Gründen nicht. Kulturfreunde dürften sich freuen.

Das viel zu selten genutzte Ambiente des Alfterer Schlosses wird mit
dieser sehenswerten Ausstellung wieder einmal aus dem
Dornröschenschlaf geweckt. Die Besucher haben dadurch die seltene
Gelegenheit, nicht nur junge Kunst in historischen Räumen, sondern
auch das Flair des Schlosses zu genießen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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