Stadt.Land.Bus
Akteure präsentieren ein Theaterstück als Live-Stream

Theaterspiel per Livestream:  Sophie Botschek, Tobias Novo und Anna Möbus bei den Proben im Alfterer Kronensaal. | Foto: Natasza Deddner.
  • Theaterspiel per Livestream: Sophie Botschek, Tobias Novo und Anna Möbus bei den Proben im Alfterer Kronensaal.
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Alfter - (fes) So ist das nun einmal in Corona-Zeiten. Vieles war
ursprünglich anders geplant. So auch die Idee mit dem Stadt.Land.Bus
um Olaf Sabelus, Regisseur und Dozent an der Alfterer Alanus
Hochschule. Der knallrote Stadt.Land.Bus hätte seine Zuschauer vor
Ort abgeholt und sie Ende Mai durch „das größte Freilichtmuseum,
die ganze Region Rheinland“ geführt, so die Initiatoren. In Zeiten
von „Social Distancing“ ist dies nun unmöglich.

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Aber Not macht bekanntlich erfinderisch und so schrieb das Ensemble um
die Schauspieler Anna Möbus, Sophie Botschek und Tobias Novo das
Stück kurzerhand neu, um es nun per Live-Stream in sechs Episoden ab
dem kommenden Samstag zu präsentieren.

Die Proben im Alfterer Kronensaal fanden mit dem geforderten
Sicherheitsabstand von zwei Metern oder in Onlinekonferenzen statt.
Die drei Akteure schlüpfen in diverse Rollen und führen die
Zuschauer live durch die Story. Dies geschieht teils auf der Bühne,
im Freien oder als Schattenspiel. Mit dabei ist auch die
Konzeptkünstlern Natasza Deddner. Dadurch werden bildende Kunst und
Performance miteinander verknüpft.

Darum geht es: Die Geschichte spielt im Jahr 2120. Seit 100 Jahren
existiert ein Friedensgen und es gibt keine Kriege mehr. Die
Menschheit ist geeint und entging durch dieses Gen der sicheren
Zerstörung durch Klimawandel und Krieg. Doch plötzlich ist das Gen
nicht mehr aktiv. Die Menschheit verbraucht wieder mehr Ressourcen und
ein Überleben wird unsicher. Der Weltrat tagt und entschließt sich,
dass eine Umkehr nur durch gezielte Reflektion der Vergangenheit
möglich ist. Ein riesiges Freilichtmuseum soll die Welt der
Gestrigen, den Vergangenheitsmenschen von 2020, darstellen und die
geeinte Menschheit vor den Folgen des Egoismus warnen.

Träger des Projektes ist die Alfterer Alanus Hochschule. Gefördert
wurde es von der Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW und der
Robert-Bosch-Stiftung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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