Klimaschutzpreis Alfter 2020
Alfterer Heimatverein legte Amphibienteich an
Alfter - (fes) Zwei Vereine, die sich in Alfter für naturnahe Erholung und
Landschaftsschutz einsetzen, wurden kürzlich mit dem gemeinsam von
der Gemeinde Alfter und dem Energieversorger Westenergie (vormals
innogy) ausgelobten Klimaschutzpreis 2020 ausgezeichnet.
Bürgermeister Rolf Schumacher (CDU) begrüßte zusammen mit
Westenergie-Kommunalbetreuerin Martina Meyer die Vertreter der
Preisträger im Rathaus in Oedekoven, um ihnen die Urkunden zu
überreichen. Insgesamt wurden 2. 500 Euro vergeben.
Der mit 1.250 Euro dotierte erste Preis geht an den Alfterer
Heimatverein für die Anlage eines Amphibienteiches im
Jakob-Wahlen-Park. Zudem durfte sich der Vereinsvorsitzende Georg
Melchior auch über den dritten Preis – verbunden mit 500 Euro –
freuen. Das Geld fließt in die Aufforstung einer 1 .400 Quadratmeter
großen Fläche im Wahlen-Park. Durch die letzten drei Dürresommer
litt auch hier der Baumbestand. Die Fichten fielen dem Borkenkäfer
zum Opfer, so dass 2019 ein benachbartes Grundstück angekauft wurde,
um gemeinsam mit dem zuständigen Revierförster diese Flächen neu zu
bepflanzen, erklärte Melchior. Die Wahl fiel auf die schnell
wachsende und klimaresistente Schwarznuss. Zudem legte der
Heimatverein in seinem Park „mit erheblichem Aufwand“ einen
großen Amphibienteich mit Bodendeckern an. Feuersalamander und
Kröten haben hier bereits eine neue Heimat gefunden. Mit dem
Preisgeld möchte der Verein weitere Anpflanzungen und
Naturschutzprojekte finanzieren.
Detlef Nath vom Förderverein Heimat- und Naturschutz Oedekoven
nahm dankend gemeinsam mit Brigitte Schächter den mit 750 Euro
dotierten zweiten Preis entgegen. Zudem gab es für den 2016
gegründeten Förderverein noch „Trostpreise“: Wassersäcke für
Bäume und Nistkästen für das kürzlich eröffnete Apfeltor am
Jungfernpfad. Der Verein plant die „zentrale Grüne Mitte“ am
Jungfernpfad zwischen Pfarrkirche, Friedhof und Grundschule nicht nur
zu erhalten, sondern auch zu verbessern. Am diesjährigen Tag der
Deutschen Einheit konnte das Apfeltor als Treff- und Informationspunkt
als Eingang für den Park, der nach und nach angelegt werden wird,
eröffnet werden. Bereits 2019 wurde die Aktivierung der
Baumbestattung auf dem Oedekovener Friedhof auf den Weg gebracht.
Hierfür wurden drei Bäume gepflanzt. Auch die teils verwilderten
ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen am Jungfernfpad wurden
bereits auf Vordermann gebracht. Langfristig soll hier ein attraktiver
Naherholungsbereich für alle Bürger entstehen, die „Grüne Lunge
Oedekovens.“
Seit 1995 zeichnet das Unternehmen Westenergie (vormals innogy, davor
RWE), mittlerweile ein Tochterunternehmen des Energiekonzern EON,
„gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen
Umfeld“ mit dem Klimaschutzpreis aus. Insgesamt erhielten bereits 7
000 Projekte diese Würdigung. Der Preis wird in den Städten und
Gemeinden jährlich ausgelobt, Vereine und Initiativen können sich
dafür bewerben. Die Gewinner ermittelt eine Jury aus Vertretern der
jeweiligen Kommune und von Westenergie.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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