Ministerin kommt zur Grundsteinlegung
Alles läuft nach Plan
Alfter (fes). Der CDU-Bundestagsabgeordete Norbert Röttgen lobte Alfter als „dynamische, zukunftsorientierte Gemeinde.“ Er kam gemeinsam mit NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) auf den Herrenwingert zur Grundsteinlegung für die neue Sport- und Kulturhalle, die dort derzeit gebaut wird. Der Neubau wurde erforderlich, weil die angrenzende Grundschulturnhalle aus den 1960er Jahre marode ist und sich eine energetische Sanierung nicht mehr lohnt. Daher entsteht nun neben dem alten Gebäude die neue Mehrzweckhalle, die Platz bietet für Sport-, Brauchtums- und Kulturveranstaltungen. Anschließend wird die alte Turnhalle abgerissen.
Gemeinsam mit Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher (CDU) versenkte Scharrenbach nun eine Zeitkapsel in den Rohbau. Deren Inhalt: Eine Tageszeitung, eine Urkunde und Euro-Münzen, die der Gemeindechef selbst beigesteuert hatte.
Scharrenbach lobte die Konzeption der Halle durch das Kölner Architektenbüro Königs, das den 2019 von der Gemeinde ausgeschriebenen Ideenwettbewerb gewonnen hatte. „Sie setzen ein tolles Zeichen, indem Sie mit Holz bauen, einem regionalen Baustoff aus NRW.“
Zudem wird der Bau vollständig barrierefrei sein: „Das ermöglicht, dass alle am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Die Vereine werden es Ihnen danken“, so die Ministerin weiter.
Ulrich Königs, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Ilse das Architekturbüro betreibt, bezeichnete die Grundsteinlegung als „Meilenstein“.
Im vergangenen Oktober haben die Bauarbeiten für die Sport- und Kulturhalle begonnen. Vorgesehen ist ein „Nutzungsmix“ verteilt über drei Etagen. Im unteren Bereich, entsteht eine Event- und Sportfläche, die Platz für bis zu 400 Zuschauer bietet. In der darüber liegenden Foyerebene wird es ein Café sowie den Tribünenbereich geben. Für die Dachebene sind ein Ballsportfeld, wahrscheinlich ein Bolzplatz, sowie Fitness- und Erholungsflächen vorgesehen. Die Halle besteht aus einer innovativen, klimaneutralen Holzkonstruktion mit Fachwerkträgern aus Buchenholz mit Fensterfronten. Das Gebäude wird über eine Sole/Wasser-Wärmepumpe beheizt.
Laut Ulrich Königs und Bianca Lorenz, Leiterin des Fachgebiets für Bauleitplanungen und Bauen bei der Gemeinde, liegen die Arbeiten im Zeitplan.
Eingebettet ist das Ganze in das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) zur Umgestaltung des Ortskernes. Voraussichtlich 2026/27 soll alles abgeschlossen sein. Von den insgesamt veranschlagten rund 17 Millionen Euro fördern Land und Bund 70 Prozent. Für das kommende Jahr ist unter anderem die Neugestaltung des Schlossgartens geplant. Ein privater Investor soll zudem noch einen neuen Vollsortimenter mit Tiefgaragen bauen. Interessenten dafür gebe es bereits, so Lorenz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.