"Jeder ist für Jeden da!"
American Football Try Out in Witterschlick
Alfter-Witterschlick - (fes) „Jeder ist für Jeden da, das Team hält zusammen, das
macht für mich American Football aus“, betont Malte. Der
13-jährige Schüler aus Witterschlick ist seit einem Jahr in der
U13-Mannschaft der „Fighting Miners“ dabei und schwört auf den
spannenden und körperbetonten Sport.
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Auch beim „Try Out“ der American Football-Abteilung des
Turnerbundes Witterschlick (TBW) war Malte wieder dabei, auch um
anderen interessierten Kindern den Sport schmackhaft zu machen. Denn
darum ging es schließlich. Nach dem ersten erfolgreichen „Try
Out“ (auf Deutsch könnte man auch Schnuppertraining sagen) vom
vergangenen Sommer lud der TBW erneut Kinder und Jugendliche ein, mit
den Profis der „Fighting Miners“ und den „Juniors“ die
außergewöhnliche Sportart, die im Vorgebirge nur in Witterschlick
angeboten wird, einmal auszuprobieren. Auch Malte schaute vor einem
Jahr vorbei, war begeistert und blieb dabei: „Ich hatte damals keine
Lust mehr Fußball zu spielen und wollte einmal etwas Neues
ausprobieren und da es mir hier sofort gefallen hat, bin ich
dabeigeblieben“, erklärte er.
Zwei Jahre ist es her, dass sich die „Fighting Miners“ gründeten,
die derzeit in der 6. Liga der Landesliga NRW-Süd erfolgreich
spielen. Um Nachwuchs zu generieren, gründeten sich wenig später die
„Fighting Miners Juniors“, unterteilt in eine U13- und eine
U16-Mannschaft. Im Juli nahmen die beiden Teams erstmals am
Ligabetrieb teil, allerdings nur in einer Spielgemeinschaft mit der
Juniorenmannschaft der „SG Bravehearts“ aus Erftstadt, da beide
Teams derzeit noch zu wenig Spieler haben, erklärten
Juniors-Headcoach Marcell Wallikewitz und Jugendleiter Ulli
Bürvenich. Das soll sich nach dem „Try Out“ und in den kommenden
Monaten ändern, hofft Wallikewitz. Jedes Team braucht mindestens 12
Spieler, damit die Mannschaften beim sogenannten „5er Tackle“,
also fünf gegen fünf, bestehen können. 12 Spieler sind pro Spiel
notwendig, da ja nicht immer alle Footballer fit sind oder Zeit haben,
um am Match teilzunehmen. Geeignet ist American Football ab elf
Jahren, dann geht es weiter mit der U16 und künftig möchte der TBW
auch eine U19-Mannschaft einrichten, damit die Jugendlichen
weitermachen können: „Wir möchten ja nicht, dass wir die Kinder
ausbilden und danach hören sie mit 16 Jahren auf“, erklärte
Marcell Wallikewitz. Was macht den Reiz am American Football aus?
„Die Sportart ist für jeden geeignet, wir können jeden
gebrauchen“, erklärte der Headcoach, „ob klein, ob groß, ob dick
oder schlank, schnell oder langsam, jeder kann mitmachen und findet
die für ihn passende Position.“
Da es in der Region keinen Verein gibt, der American Football im
Programm hat, kommen die Sportler nicht nur aus Alfter, es gibt sogar
Spieler, die aus der Eifel kommen.
Nach dem Einlauf mit den „großen“ Footballern und der Hymne der
„Fighting Miners“, die sich übrigens nach den Bergarbeitern im
Witterschlicker Tonabbau benannt haben, gab es zunächst ein Warm Up
mit Quarterback Niklas Bürvenich, danach lernten die rund 15
interessierten Kinder und Jugendlichen erste Lauf- und
Bewegungsabläufe, Tipps und Tricks und schließlich gab es noch ein
spannendes Match zum Abschluss.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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