Tischtennisplatte für Witterschlick
Auf dem Spielplatz an der Nordstraße
Alfter-Witterschlick - (fes) Eine schöne Geschichte: Manchmal fügt sich eins zum anderen.
Unabhängig voneinander trat zunächst eine Kinderinitiative und wenig
später eine Familieninitiative an die Alfterer Gemeindeverwaltung
heran, ob es nicht möglich sei, in Witterschlick eine öffentlich
zugängliche Tischtennisplatte zu errichten.
Den „ersten Aufschlag“ machte vor einigen Monaten die
„Schmetterlingsbande“. Regelmäßig trifft sich Finn Telieps mit
seinen zehn bis 12 Freunden in der Freizeit, um Detektiv oder
Tischtennis zu spielen. Doch wo? In Witterschlick gibt es zwar
Tischtennisplatten auf dem Pausenhof der Grundschule. Aber diese
dürfen erst nach den OGS- und Schulzeiten bespielt werden. „Ich
wollte einfach irgendwo im Freien Tischtennis spielen“, schilderte
der Zehnjährige und schrieb mit seinen Freunden den Bürgermeister
an. Um Geld für die Platte zu sammeln, verkauften sie außerdem Kekse
und Kuchen sowie selbstgebastelte Sachen.
Dann gab es noch eine andere Gruppe von etwa 25 Mädchen und Jungen am
Ort, die ebenfalls gerne im Freien Tischtennis spielen wollten. Viele
von ihnen spielen im Tischtennisverein TTG Witterschlick. Hier kamen
nun die Eltern ins Spiel, wie Mutter Christiane Buchholz erzählte.
Auch sie wandten sich an die Gemeinde. Beide Initiativen wussten
jedoch nichts voneinander. Am Ende brachte Maryla Günther,
Pressesprecherin der Gemeinde, die „Schmetterlingsbande“ mit der
Familieninitiative zusammen. Da die gesammelten Gelder nicht ganz
ausreichten, um die rund 3.000 Euro teure Platte zu finanzieren,
sprangen zwei Sponsoren in die Bresche: DerBornheimer Bauunternehmer
Peter Brings und Rudi Nettekoven, der ebenfalls in Bornheim eine
Immobilienfirma betreibt.
Als Standort wurde der große Spielplatz an der Nordstraße hinter der
Feuerwache gefunden. Ein optimaler Standort, erklärte Bürgermeister
Schumacher. Die Fläche ist sehr groß und umzäunt, dadurch können
die Kinder sicher spielen und umherfliegende Bälle stören keine
Nachbarn. Stefan Lützenkirchen, Jugendwart der
Tischtennis-Gemeinschaft (TTG) Witterschlick, hofft, dass auch der
Verein davon profitiert: „Vielleicht kommt ja der ein oder andere
noch zu uns, nachdem er hier auf dem Spielplatz Tischtennis gespielt
hat.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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