Spatenstich für die neue Kita
Ausschließlich ökologische Materialien verwendet
Alfter-Oedekoven - (fes) Der symbolische erste Spatenstich ist gesetzt. Alfters
Bürgermeister Rolf Schumacher freute sich gemeinsam mit Oedekovens
Ortsvorsteherin Brigitte Schächter, dass die Arbeiten für den Bau
der neuen Kita Rathaus in Oedekoven nun Fahrt aufnehmen.
Läuft alles nach Plan, öffnet die neue Einrichtung zum Start des
Kindergartenjahres 2021. Vor Ort informierten Hans-Rainer Velten und
Uwe Wilken von der Tiefbaufirma Velten sowie Tiefbauingenieur Florian
Caspar von der Gemeinde Alfter über die aktuellen Arbeiten. Um die
eigentliche Baumaßnahme vorzubereiten, werden derzeit der
Abwasserkanal, die Wasserleitung, ein Straßenbeleuchtungskabel sowie
mehrere Telekommunikations- und Stromleitungen verlegt. Die Versorgung
für die Anwohner sei gesichert. Es könne jedoch zu
Beeinträchtigungen durch Baumaschinenlärm und Staubentwicklung sowie
zu einer zeitweisen Behinderung auf Fußwegen und Parkplätzen kommen,
erläuterte Schumacher.
Er warb deshalb um Verständnis bei den Anwohnern. Für den
eigentlichen Bau der Kita soll ein Generalunternehmer verpflichtet
werden. Die Ausschreibungen laufen gerade. Der Bürgermeister hofft,
dass im August oder September mit Arbeiten begonnen werden kann. Dies
wäre dann die 19. Kita in der Gemeinde Alfter und die vierte in
kommunaler Trägerschaft. So wird gebaut: Das Gebäude entsteht in
Holzbauweise aus zertifiziertem Holz. Der Vorteil gegenüber anderen
Materialien: Holz bindet im verbauten Zustand dauerhaft CO2 aus der
Atmosphäre. Der Entwurf beinhaltet bis auf die Außenwände eine
Holzmassivbauweise, wodurch ein Co2-Wert im dreistelligen Bereich
resultiere. Um eine gesunde Raumluft zu gewährleisten, werden
ausschließlich ökologische Materialien verwendet: „Damit
entspricht der Bau dem vom Rat verabschiedeten
Nachhaltigkeitskonzept“, erläuterte Schumacher.
Das Gebäude wird aus vorgefertigten Einzelteilen zusammengefügt und
könnte nach Ablauf der Nutzungsdauer wieder sauber in seine
Einzelteile zerlegt und die eingesetzten Baustoffe wiederverwertet
werden. Durch die Bauweise wird der Energiebedarf sehr gering
gehalten. Die Dächer werden teils begrünt und erhalten eine
Photovoltaikanlage. Dankbar ist Schumacher, dass man auf die
Erfahrungen des planenden Architekten Stawros und Chatzoudis und der
GWG Wohnungsgesellschaft Rhein-Erft zurückgreifen könne.
Betreuungsangebot: Vier Gruppen mit einer U3-Betreuung sollen hier
beheimatet werden. Die Notgruppe, die aktuell in den ehemaligen
Räumlichkeiten der Kita „Buntstifte“ der Arbeiterwohlfahrt an der
Esserstraße in Witterschlick untergebracht ist, zieht als erste in
das neue Gebäude ein. Am Kreisel vor dem Rathaus ist die Hol- und
Bringzone („Kiss and Ride“) geplant. Brigitte Schächter
begrüßte den Neubau: „Ich freue mich sehr darüber, auch als
direkte Anwohnerin.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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