Historische Spurensuche
Ausstellung „Reformatoren“ in der Evangelischen Kirche

Claudia Sophia Fuß porträtierte Persönlichkeiten, die die Reformation vorangetrieben haben. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Claudia Sophia Fuß porträtierte Persönlichkeiten, die die Reformation vorangetrieben haben.
  • Foto: Frank Engel-Strebel
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Alfter - (fes) „Mehr als Luther“ könnte man die aktuelle Werkschau von
Claudia Sophia Fuß titeln, die noch bis Ende November in der
Evangelischen Kirche in Alfter zu sehen ist. In ihrer Ausstellung
„Reformatoren“ hat die Alfterer Malerin neben Martin Luther,
dessen Thesenanschlag zur Pfarrkirche in Wittenberg sich bekanntlich
in diesem Jahr zum 500. Mal jährte, zahlreiche weitere Zeitgenossen
porträtiert .

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Auch sie haben ebenfalls maßgeblich zur Entwicklung der Reformation
beigetragen. So etwa Lucas Cranach der Ältere, der Martin Luther
über 130 Mal porträtiert hat und auf dessen Vorlagen die Künstlerin
und Pädagogin Claudia Fuß auch zurückgegriffen hat. Cranach habe
durch seine Druckkunst einen maßgeblichen Anteil an der
reformatorischen Bewegung gehabt, erläuterte die 55-Jährige. Heute
würde man von einer „Marketingmaschine“ sprechen. Seiner
Druckkunst sei es zu verdanken gewesen, dass Luthers Worte weltweit
verbreitet wurden.

Weitere Porträts zeigen den Reformator Guillaume Farel (1489 bis
1565), ein Reformator aus der französischsprachigen Schweiz, den
Schweizer Theologen Huldrych Zwingli (1484 bis 1531), den Theologen,
Reformator und Revolutionär aus der Zeit des Bauernkrieges Thomas
Müntzer (1489 bis 1525) oder Erasmus von Rotterdam (1466 (?) bis
1536).

Claudia Fuß beschreibt ihre künstlerische Arbeit als „historische
Spurensuche“. Sie hat sich für ihre Ausstellung nicht nur mit der
Reformation an sich, sondern auch mit den damit verbundenen
kunsthistorischen Aspekten auseinander gesetzt. Ihre Bilder im Format
30 x 30 Zentimeter entstanden in Acryltechnik auf Leinwand. In einem
großformatigen Bild stellt sie Martin Luther mit einem Schwan da, ein
typisches Motiv für die damalige Zeit. Demnächst möchte sich
Claudia Sophia Fuß den Frauen aus der Reformationszeit widmen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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