Die Kunst an der Kunst
Ausstellung von Anke Rodde in Oedekoven

Verbunden mit einem künstlerischen Appell an alle Bürger zur Europawahl zu gehen eröffnete Bürgermeister Rolf Schumacher (Mitte) die Ausstellung von Anke Rodde im Rathaus. Mit im Bild ist Anke Roddes Schwiegersohn Martin Forster. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Verbunden mit einem künstlerischen Appell an alle Bürger zur Europawahl zu gehen eröffnete Bürgermeister Rolf Schumacher (Mitte) die Ausstellung von Anke Rodde im Rathaus. Mit im Bild ist Anke Roddes Schwiegersohn Martin Forster.
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Alfter-Oedekoven - (fes) Ein schnöder weißer Zettel, beschriftet mit schwarzen
Buchstaben, befestigt mit Klebestreifen, wies bis vor kurzem auf das
Wahlbüro zu den Europawahlen im Alfterer Rathaus in Oedekoven hin.
Das gefiel Anke Rodde überhaupt nicht.

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Kurzerhand überreichte sie Bürgermeister Rolf Schumacher ein mit
gelbem Holzrahmen versehenes Bild mit dem Motiv der Europaflagge, das
fortan den Weg zum Wahlbüro weist – ein Passepartout. Anlass war
die Eröffnung der Ausstellung Anke Roddes im Foyer des Alfterer
Rathauses „Die Kunst an der Kunst – Passepartout, französische
Bildgestaltung“.

Dieser besonderen Art der Kunst widmet sich Rodde bereits seit 25
Jahren. Sie kam 1945 in Bad Segeberg zur Welt und lebt erst seit
kurzem in der Gemeinde Alfter bei ihren Kindern. Das französische
Wort „Passepartout“ besteht aus dem Verb „passer“, was für
vorbei- oder durchgehen steht, sowie aus „partout“, was auf
Deutsch „überall“ bedeutet. Das heißt, ein Bild wird überall
von etwas umgeben, erklärte die Künstlerin. Dafür gibt es gute
Gründe: „Das Bild wird geschützt, da das Glas nicht direkt auf ihm
liegt und damit eine Verschmelzung ausgeschlossen ist. Das
Passepartout bewirkt auch, den Blick des Betrachters fokussierend auf
das Bild zu lenken und ihm damit die höchstmögliche Wertigkeit zu
geben“, führte die Künstlerin aus.

Mit ihrer künstlerischen Arbeit widmet sie sich auch der Einrahmung
von Objekten, was sehr technisch klänge, räumte Rodde ein: „Dabei
handelt es sich um Stücke, die einem ans Herz gewachsen sind und die
oft in dem hintersten Winkel der Schublade ihr Dasein fristeten.“ So
können die Besucher der Ausstellung beispielsweise den eingerahmten
Gipsabdruck der Kinderhand ihrer Enkeltochter Johanna ebenso bewundern
wie Porzellanmedaillons, afrikanische Skulpturen, einen Schlüssel,
ein Hufeisen oder den Impekovener Karnevalsorden aus der vergangenen
Session.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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