Georg Steinig geehrt
Auszeichnung der Gemeinde Alfter für „hervorragende Verdienste“
Alfter-Oedekoven - „Diese Ehrung macht mir sehr viel Freude“, betonte Georg Steinig.
Der langjährige SPD-Fraktionsvorsitzende erhielt beim Rathaustreff
der Gemeinde Alfter aus der Hand von Bürgermeister Rolf Schumacher
den Ehrenring mit einer Urkunde verliehen für „seine hervorragenden
Verdienste“ um die Gemeinde. Er ist nach Bürgermeister Heinrich
Arenz (1969 bis 1989) und dem langjährigen stellvertretenden
Bürgermeister Werner Reitler erst der dritte Ehrenring-Träger der
Gemeinde.
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„Die Demokratie lebt von Mitspielern“, würdigte Schumacher den
Geehrten. Steinig sei ein solcher Mitspieler gewesen, der unfassbar
viel Zeit investiert und Sachkenntnis erworben hat und mit großem
Geschick kurz und bündig seine Anliegen ins Gespräch brachte. Vor
mehr als 40 Jahren trat Georg Steinig, der gebürtig aus Bocholt kommt
und mit seiner Familie 1977 in die Gemeinde Alfter zog, der SPD bei.
Anlass war die Friedens- und Ostpolitik des damaligen Bundeskanzlers
Willy Brandt. 1983 zog der 77-Jährige, der mit seiner Frau Elke in
Oedekoven wohnt, erstmals in den Gemeinderat ein, von 1986 bis 2014
leitete er die SPD-Fraktion. Mit 75, zur Kommunalwahl 2014, trat er
nach 31 Jahren Ratsmitgliedschaft nicht mehr an. Sein Nachfolger ist
seitdem Thomas Klaus aus Alfter. Beim SPD-Sommerfest 2015 machte ihn
Klaus zum Ehrenvorsitzenden der Partei. Die Ratsmitglieder votierten
im September auf Antrag der Sozialdemokraten einstimmig dafür,
Steinig diese Würdigung zuteil kommen zu lassen. Ganz aus dem
politischen Geschehen zog sich der ehemalige Beamte beim
Bundeskriminalamt in Meckenheim jedoch nicht aus dem politischen
Geschehen zurück. Als Sachkundiger Bürger im Personalausschuss sieht
man den Vater von vier Kindern noch gelegentlich zu Sitzungen im
Rathaus. Georg Steinig ist sehr sportbegeistert und bis heute ein
leidenschaftlicher Läufer. Zur Feierstunde im Rathaus begleiteten ihn
neben seiner Ehefrau auch seine Kinder und Enkelkinder. Bürgermeister
Schumacher nutzte den Rathaustreff auch, um Elke Schlich, Anni
Wendeler und Heidi Flohr, die sich über Jahrzehnte ehrenamtlich
engagieren, die Ehrenamtskarte zu übergeben. Gleichzeitig sprach er
allen freiwilligen Helfern großen Dank aus, die sich ehrenamtlich
für die Betreuung und Unterstützung Zuflucht Suchender in der
Gemeinde Alfter einsetzen und erinnerte daran, dass in der Spitze bis
zu 550 Flüchtlinge der Gemeinde zugewiesen worden waren. Für den
musikalischen Rahmen sorgte die Musikschule Meyer mit ihren jungen
Schülerinnen und Schülern, die passende weihnachtliche Weisen
anstimmten.
- Frank Engel-Strebel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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